2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der TSV Zornheim (rechts) befindet sich trotz vieler Veränderungen in guter Frühform. F: Krabler
Der TSV Zornheim (rechts) befindet sich trotz vieler Veränderungen in guter Frühform. F: Krabler

Die letzten Stellschrauben

Vorbereitung bei Guntersblum, Zornheim und Klein-Winternheim in der heißen Phase

RHEINHESSEN. In der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen läuft die Saisonvorbereitung der Vereine auf Hochtouren. Die Transfers sind bei den meisten Teams abgeschlossen, nun gehen die Trainer mit ihren Mannschaften in die entscheidende Phase der Saisonvorbereitung. Doch wie weit sind die Teams schon? Wie schätzen die Trainer die Konkurrenz ein? Ein Blick auf drei Teams aus dem Mainzer Umkreis: den TSV Zornheim, den SV Klein-Winternheim und den SV Guntersblum.

Willems hofft auf sorgenfreie Spielzeit

Der TSV Zornheim will nach dem knappen Klassenerhalt der vergangenen Saison mit dem Abstiegskampf in der Bezirksliga nichts mehr zu tun haben; ein gesicherter Mittelfeldplatz ist das erklärte Saisonziel. „Wir haben bei der Kaderzusammenstellung Wert auf die Breite gelegt“, erklärt Trainer Dirk Willems. Sage und schreibe neun Zugängen stehen lediglich vier Abgänge gegenüber, der Kader ist mit 26 Mann gut gefüllt. Das sei auch eine Lehre der vergangenen Saison, als der Kader eher dünn besetzt war, sagt Willems. Der ehemalige Coach von Fontana Finthen und dem TSV Armsheim/Schimsheim ist neu bei den Zornheimern und konnte sich seit dem Trainingsstart am 2. Juli schon einen Überblick verschaffen und den kompletten Kader kennenlernen.

Die Liga schätzt Willems als stark ein, besonders die Absteiger Ingelheim, Hechtsheim und Weisenau bereicherten die Liga. Zudem komme mit Basara ein sehr spielstarker Aufsteiger hinzu. Willems trainierte mit seiner Mannschaft bisher sowohl im Ausdauerbereich als auch die Spieltaktik, die von jetzt an stärker im Fokus stehen soll. „Bis September wird sich ein Stamm herausbilden, der aber immer ergänzt wird – unsere Einwechselspieler können uns sofort weiterhelfen.“ Erste Früchte trug die Arbeit bereits: Der TSV Zornheim gewann das Finale des Verbandsgemeindepokals mit 3:1 gegen den FSV Nieder-Olm.

Der SV Klein-Winternheim startet ebenfalls mit einem neuen Trainer in die Saison: Mischa Lautenschläger will die Mannschaft nach der erfolgreichen vergangenen Saison (der Verein belegte den dritten Platz) auf dem hohen Niveau stabilisieren. In den ersten Einheiten gab es keine Überraschungen, kannte der Trainer doch bereits viele Spieler persönlich und konnte sich so bereits vor Amtsantritt ein Bild vom Leistungsniveau machen.

Ein Vorteil könnte für die Klein-Winternheimer sein, dass die Mannschaft komplett zusammengeblieben ist: „Wir haben weder Zu- noch Abgänge zu verzeichnen“, erklärt Lautenschläger. „Ich habe ein sehr homogenes und gut organisiertes Team übernommen“, schätzt sich der Trainer glücklich. Beim Turnier in Schornsheim testet Mischa Lautenschläger die spielerischen Fähigkeiten seines Teams, bis zu Saisonbeginn soll nun der taktische Bereich im Vordergrund stehen.

„Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, weiß Alexander Petkau, Trainer des SV Guntersblum. Im Gegensatz zu seinen beiden Kollegen ist er bereits seit 15 Jahren im Verein. Vor der Saison musste er nun fünf Spieler ziehen lassen, darunter einige, die er über die gesamte Dauer seiner Tätigkeit hinweg betreut hatte: „Das waren fünf gute Jungs, die unser Spielsystem komplett verinnerlicht hatten“, bedauert der Coach die Abgänge, die größtenteils studien- und berufsbedingt waren.

SVG-Trainer Petkau gibt Zugängen Zeit

Die acht Neuzugänge des SV seien dagegen noch relativ jung. Wichtig war Petkau in den Vorgesprächen, dass die Neuen charakterlich gut in die Mannschaft passen. Die fehlende Erfahrung sei kein Problem: „Sie brauchen Zeit und die bekommen sie bei uns auch“, sagt Trainer Petkau.

Generell will der Coach in den kommenden Wochen noch an der Spielfitness seiner Mannschaft arbeiten, auch am taktischen Verhalten. „Wir sind im Abwehrverhalten und am Ball noch zu ungeduldig“, erklärt Alexander Petkau. Um das zu verbessern, absolviert Guntersblum eine „knackige Vorbereitung“ – Trainer und Team sehen sich fünf- bis sechsmal die Woche, Regenerationszeit nutzt Petkau für Taktikbesprechungen. Beim Saisonziel macht er die Mannschaft aufgrund des Umbruchs komplett frei von einem Tabellenplatz. Im Derby gegen Ginsheim will Guntersblum sechs Punkte holen, das sei nach den beiden Niederlagen in der vergangenen Spielzeit wichtig. „Generell wollen wir in jedes Spiel mit dem Ziel gehen, es zu gewinnen, und agieren, anstatt zu reagieren.“

Mit dieser Vorgabe will Petkau am 13. August direkt im ersten Spiel punkten – dann geht es gegen den SV Klein-Winternheim mit Coach Mischa Lautenschläger.



Aufrufe: 023.7.2017, 12:00 Uhr
Felix PlumAutor