2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Dawid Krieger (rotes Trikot) erzielte beim 4:1-Sieg der Käner in Holzhausen zwei Treffer.  Fotos: juka
Dawid Krieger (rotes Trikot) erzielte beim 4:1-Sieg der Käner in Holzhausen zwei Treffer. Fotos: juka

Weißtal nach Pokal-Überraschung im Halbfinale

TSV schlägt Bad Berleburg - Kaan souverän in Hickengrund

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SG Hickengrund - 1. FC Kaan-Marienborn 1:4 (1:2).

Der 1. FC Kaan-Marienborn ist mit einem klaren 4:1-Erfolg beim Fußball-Bezirksligisten SG Hickengrund ins Kreispokal-Halbfinale eingezogen.

Wie ernst der Oberligist die Aufgabe bei der drei Klassen niedriger spielenden SG nahm, machte sich bereits in der Aufstellung bemerkbar. Im Vergleich zum letzten Oberliga-Spiel nahm Trainer Thorsten Nehrbauer drei Veränderungen vor. Ingmar Klose rückte für Florian Hammel zwischen die Pfosten, Moritz Brato ersetzte Marcel Radschuweit und Semih Yigit lief anstelle von Burak Gencal auf. „Ich denke, dass damit jeder gesehen hat, wie ernst wir das Spiel genommen haben“, erklärte Nehrbauer. „Auch durch die zweiwöchige Pause in der Meisterschaft war es mir wichtig, mit der Mannschaft unter Wettbewerbsbedingungen zu spielen“, so der Käner Trainer.

Auch auf dem Platz nahm der Oberligist das Spiel von der ersten Minute an seriös an. So setzte Johannes Burk vor nur 162 Zuschauern in Holzhausen einen Freistoß nach drei Minuten allerdings nur an die Latte. Kurze Zeit später zielte Dawid Krieger auf Zuspiel von Semih Yigit dann etwas genauer und erzielte stark bedrängt das 1:0 (6.). Sturmpartner Norman Wermes war es dann, der nach 20 Minuten auf Zuspiel von Johannes Burk das 2:0 markierte. Auf der anderen Seite wurde die SG Hickengrund nur einmal so richtig gefährlich. Felix Fuchs nahm sich ein Herz und zimmerte den Ball unhaltbar zum 1:2 in den Winkel (21.).
„Wir wollten in der zweiten Halbzeit dann möglichst lange das 1:2 halten, das war der Plan“, erläuterte SG-Trainer Manuel Döpfer. Dies gelang seiner Mannschaft bis zur 65. Minute, als Dawid Krieger eine Hereingabe von Daniel Waldrich zum 3:1 in die Maschen nickte. Für den Schlusspunkt sorgte Waldrich dann fünf Minuten später selbst. Aus 16 Metern überwand Waldrich mit seinem schwächeren linken Fuß SG-Torhüter Marius Janke zum 4:1. „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Dass ein Unterschied erkennbar ist, ist ja ganz klar. Am Ende fällt das Ergebnis vielleicht ein Tor zu hoch aus“, bilanzierte Döpfer.

TSV Weißtal - VfL Bad Berleburg 2:0 (1:0).

Eine Pokal-Überraschung gelang heute Abend dem Bezirksligisten TSV Weißtal, der den klassenhöheren VfL Bad Berleburg mit 2:0 bezwang und sich nun auf das Halbfinal-Duell mit dem souveränen Oberliga-Spitzenreiter 1. FC Kaan-Marienborn freut. „Das wird ein Bonus-Spiel, das sich meine Mannschaft verdient hat“, sagte TSV-Trainer Alfonso Rubio Doblas. „Ich bin stolz auf unsere Truppe, die mit sieben Eigengewächsen in der Startelf läuferisch und kämpferisch eine Top-Leistung gezeigt hat. Ich halte unseren Sieg für hochverdient, denn allein zwischen der 80. und 90. Minute hatten wir drei hundertprozentige Torchancen zur frühzeitigen Entscheidung auf dem Fuß.

Auf der Gegenseite haben wir maximal drei Chancen für einen Gegner zugelassen, der ja viel Qualität in der Offensive mitbringt.“ Das 1:0 fiel vor 150 Fans kurios, als Berleburgs Keeper Yannick Schneider den Ball gegen Lars Schardt verlor, der dann ins leere Tor einschob (28.). Nachdem Weißtals Keeper Marcel Schneider die beste Berleburger Chance durch Tarek Benyagoub vereitelt hatte (65.), sorgte Timo Molsberger (90.+4) nach langem Pass von Sandor Karolyi für das erlösende 2:0 für Weißtal.

Siegener SC - Fortuna Freudenberg 1:2 (0:1).

„Das war ein toller Pokalabend, leider mit einem unglücklichen Ausgang für uns“, resümierte SSC-Trainer Uwe Kipping nach einem von gut 150 Zuschauern verfolgten „rassigen und sehr intensiven Pokalspiel“, so Kipping.

Schon vor der Pause sahen die Besucher mehrere gute Torchancen auf beiden Seiten, Fortuna-Keeper Jonas Büdenbender parierte in der 10. Minute glänzend gegen Alexander Kollek und verhinderte damit einen frühen Rückstand des Bezirksligisten. Der ging dann in Führung, als Manuel Jung (25.) einen Freistoß von außen einköpfte. Der gastgebende A-Ligist gab sich aber noch lange nicht geschlagen: „Mehmet Avci hatte die große Chance zum Ausgleich, unser Keeper Tin Böcher hat allerdings auch zwei Mal richtig stark pariert“, berichtete Kipping. Angesichts weiterer Möglichkeiten wäre eine Pausenführung der Hausherren durchaus verdient gewesen. Stattdessen folgte kurz nach Wiederbeginn die „kalte Dusche“ in Form des 0:2, erzielt durch Steffen Heimel (47.). Hamoudi Dakouche (78.) brachte den SSC auf 1:2 heran, und danach verpasste sein Teamkollege Murat Avci bei einem Pfostenkopfball (82.) nur um Haaresbreite die Verlängerung, die sich der SSC eigentlich verdient hatte.

Aufrufe: 024.11.2017, 22:46 Uhr
juka/krupp/ubauAutor