2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein Freistoß von Madenhager Woldezion (links) wurde zur Vorlage für ein Eigentor der Gäste. Es sollte der einzige Treffer für den TSV bleiben.  Foto: Günter Bergmann
Ein Freistoß von Madenhager Woldezion (links) wurde zur Vorlage für ein Eigentor der Gäste. Es sollte der einzige Treffer für den TSV bleiben. Foto: Günter Bergmann

TSV Weilimdorf beißt sich am Ostalb-Bollwerk die Zähne aus

Die Weilimdorfer verlieren gegen Hofherrnweiler-Unterrombach

Zu wenig Durchschlagskraft: Der TSV Weilimdorf verliert in der Landesliga gegen die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach.

Eigentlich war alles wie gemalt: Ein traumhafter Frühlingstag, ein strahlend blauer Himmel und angenehme zwölf Grad. Es könnte kaum bessere Bedingungen geben für ein Fußball-Landesligaspiel an einem Sonntagnachmittag. Und doch war die Leistung des TSV Weilimdorf alles andere als frühlingshaft. Gegen die tiefstehenden Gäste aus Hofherrnweiler-Unterrombach brachten die Nord-Stuttgarter außer Standards und lange Bälle nicht viel auf den Platz und mussten sich am Ende 1:2 geschlagen geben.

„Hand, Hand“, hallte es in der Nachspielzeit über den Platz, die Ersatzspieler auf der Weilimdorfer Bank sprangen auf, und diejenigen, die auf dem Feld standen blickten alle gespannt zu Schiedsrichter Fabio Gentile. Doch dessen Pfeife blieb stumm, was den sportlichen Leiter des TSV Manfred Porubek erzürnte. „Das waren zwei klare Handspiele“, schimpfte er nach der Partie und verwies auf eine Szene fünf Minuten zuvor. In beiden Fällen schlugen die Weilimdorfer einen ihrer unzähligen Freistöße vors Tor. Aber in keinem der Fälle entschied der Unparteiische auf Elfmeter.

Weilimdorf macht zu wenig aus Standards

Doch von Beginn an: Die ersten zwanzig Minuten waren zerfahren. Beide Teams arbeiteten vorwiegend mit langen Bällen, da im Mittelfeld die Räume unglaublich eng waren. Eigentlich hatte sich der TSV Weilimdorf vorgenommen, schnell über die Außen nach vorne zu spielen, doch das ließ die Defensive der Gäste nicht zu. „Wenn der Gegner so kompakt und tief steht, ist das sehr schwierig zu lösen“, sagte Porubek. So dauerte es bis zu 20. Spielminute, ehe der TSV die erste Chance hatte. Nach einem Freistoß von Madenhager Woldezion stieg Verteidiger Florian Sprenger am höchsten und setzt den Kopfball an die Latte. Sieben Minuten später machte es die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach dann besser. Nach einer Ecke von Oliver Rieger schraubte sich Johannes Rief hoch und bugsierte den Ball ins lange Eck.

Nach diesem Schreck musste sich der TSV Weilimdorf wieder sammeln und war erst gegen Ende der ersten Halbzeit besser im Spiel. So versuchten die Gastgeber weiterhin mit langen Bällen oder den weiten Einwürfen von Sprenger, in den Strafraum der Gäste zu kommen. Dass dabei vorne oftmals die Abnehmer fehlten, ist auch Porubek nicht entgangen: „Wir haben aus unseren vielen Standards einfach zu wenig gemacht.“ In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es dann so ein Standard, der die Nord-Stuttgarter zurück brachte. Ein eigentlich harmloser Freistoß von Woldezion von der Mittellinie wurde immer länger und länger, bis ihn Marco Ganzenmüller per Kopf in den eigenen Kasten bugsierte. 1:1 stand es somit zur Pause.

„Das war einfach zu wenig“

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Weilimdorf dann spürbar den Druck und drängte die Gäste tief in die eigene Hälfte. „Wir haben eigentlich ein gutes Gegenpressing gespielt und den Gegner hinten rein gedrängt“, beschrieb Porubek die Taktik in Halbzeit zwei. Doch die langen Bälle, die der TSV weiterhin spielte, verpufften im Nirgendwo. Da zeigten sich die Gäste schon effektiver. In der 68. Minute ließ Pascal Weidl dem Weilimdorfer Keeper keine Chance und traf mit einem sauberen Schuss aus knapp 16 Metern ins lange Eck. In der nervenaufreibenden Schlussphase, in der auf beiden Seiten die Emotionen hochkochten, musste Schiedsrichter Gentile dann noch einmal Schwerstarbeit leisten: Er verwies Gästetrainer Benjamin Bilger des Platzes und musste die Weilimdorfer wegen der vermeintlichen Handspiele beruhigen. Nach dem Schlusspfiff fasste Manfred Porubek die Leistung seiner Mannschaft trefflich zusammen: „Das war einfach zu wenig.“

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Aufrufe: 026.3.2018, 14:50 Uhr
Nord-Rundschau / Yannick ElsäßerAutor