2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Der Moment, der alles entscheidet: Christian Angermaier (r.) erzielt das 2:1 für Wartenberg. Michael Kaifel, Torwart Max Hilmer, Christian Schmuckermeier, Michael Reischl, Lukas Kern und Christoph Greckl (v. l.) können nur noch zusehen. 	Foto: wei
Der Moment, der alles entscheidet: Christian Angermaier (r.) erzielt das 2:1 für Wartenberg. Michael Kaifel, Torwart Max Hilmer, Christian Schmuckermeier, Michael Reischl, Lukas Kern und Christoph Greckl (v. l.) können nur noch zusehen. Foto: wei

TSV Wartenberg feiert Kreisliga-Aufstieg mit Fans und Blasmusik

Nach dem Siegtreffer zum 2:1 gegen RW Klettham

Wartenberg – Endlich zurück in der Kreisliga – nach dem Siegtreffer zum 2:1 gegen RW Klettham (wir berichteten) kannte beim TSV Wartenberg der Jubel keine Grenzen mehr. Wir fragten bei Spielertrainer Jakob Taffertshofer nach, wie er die Partie bewertet, in der sein Team lange 0:1 hinten lag, und wie es weitergehen wird.

Herr Taffertshofer, was waren – außer dem Ausgleich – die Wendepunkte der Partie?

Das war Mitte der ersten Halbzeit, als wir uns immer wieder spielerisch nach vorne durchspielen konnten. Leider blieb da noch die letzte Konsequenz auf das Tor aus. Und kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit haben wir uns eine Chance nach der anderen erspielt.

Wann wussten Sie: Wir schaffen das doch noch?

Gewusst haben wir es alle nicht. Aber egal, wie oft wir am Tor scheiterten, oder auch wegen dem Gegentor oder der Roten Karte – wir haben immer an uns geglaubt, bis zum Ende alles gegeben und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Gab es einen Moment, der Sie am Sieg zweifeln ließ?

Eventuell nach so einer Viertelstunde. Klettham hat Zweikämpfe gewonnen und war sehr gefährlich über lange Bälle. Wir dagegen waren hinten ein wenig unsicher.

Was sind die Erfolgsfaktoren Ihrer Mannschaft? Welche Spieler haben einen besonderen Anteil am Aufstieg?

Grundsätzlich alle. Die Spieler, die auch nicht oft spielen, sind Gold wert, weil sie im Training sind und immer Gas geben. Aber auch die Verletzten, denn sie waren immer dabei und haben uns unterstützt. Wir sind ein Team, das an einem Strang zieht. Wenn ich aber zwei nennen soll, dann Christian „Ranger“ Angermaier. Auf ihn ist immer Verlass, er ist noch jung, aber versucht immer, Top-Leistungen abzurufen und hat sich mit seinem Siegtor dafür belohnt. Und dann noch Michael „Mike“ Reischl. Wir hatten uns dazu entschlossen, ihn nicht von Beginn an zu bringen, obwohl er es verdient gehabt hätte. Er hat frischen Wind reingebracht, in der zweiten Halbzeit Mega-Gas gegeben und hat großen Anteil an den Offensivaktionen und der Vielzahl unserer Chancen.

Wie habt Ihr gefeiert?

Wir feiern immer noch. Wir wurden im Gasthaus Reiter empfangen – mit Blasmusik und vielen Fans. Dort haben wir ausgiebig bis in die Morgenstunden gefeiert. Irgendwann haben wir sogar noch die Kegelbahn angemacht.

Was muss sich noch verbessern, um auch noch in der Kreisliga bestehen zu können?

Wir sind auf einem tollen Weg. In den letzten zwei Jahren haben wir schon viel aufgebaut, aber wir wollen weiterhin besser werden und daran arbeiten, dass wir einen Schritt weiter kommen, Stärken weiter ausbauen und Schwächen mindern. Körperlich sollten wir etwas zulegen, Gegentore sollten weniger werden, und an der Chancenverwertung sollten wir arbeiten.

Inwieweit wird sich die Mannschaft in der neuen Saison verändern?

Es werden punktuell ein paar Spieler dazukommen, die sich unserem Verein anschließen wollen. Aus der Zweiten und aus der A-Jugend kommen noch Spieler hinzu. Aber die Mannschaft bleibt so zusammen. Wir können den jetzigen Stand als Fundament nutzen – eben das, was wir in den letzten zwei Jahren aufgebaut haben.

Das Gespräch führte Dieter Priglmeir.

Aufrufe: 07.6.2019, 18:57 Uhr
Erdinger Anzeiger / Dieter PriglmeirAutor