Neuenkirchener Tugenden in Rulle

TSV Wallenhorst II – Bippener SC 5:1 (2:0). „Wir haben die fünf Tore im Endeffekt selber geschossen“, meinte BSC-Trainer Oliver Prause angesichts der individuellen Abwehrfehler. Die Wallenhorster wussten gar nicht, warum die 2:0 zur Pause geführt haben.“ Dennoch gehe das Ergebnis auch in der Höhe in Ordnung. „Wir haben zu wenig getan dafür, dass es eigentlich ein Endspiel war.“ In gut zwei Wochen hat Bippen im Rückspiel die Möglichkeit zur Wiedergutmachung, doch diese ersten drei Punkte sind nun unwiederbringlich verloren.

DJK Schlichthorst – Hunteburger SV 3:3 (1:1). Einen Schlagabtausch lieferten sich die beiden Kellerkinder am Samstagabend. „Wenn man die ganzen 90 Minuten sieht, dann ist es ein leistungsgerechtes 3:3. Entscheidend war, dass beide Mannschaften nach ihren Führungen nicht konsequent auf das nächste Tor gegangen sind“, meinte DJK-Coach Andreas Kreiling. Nach dem 3:3 in der 65. Minute hätten beide Vereine noch den Siegtreffer verbuchen können, denn „immer, wenn der Ball in einen der beiden Sechzehner segelte, wurde es gefährlich“, so Kreiling. Den Schlichthorstern fehlten ein paar Prozentpunkte, um die Partie für sich zu entscheiden, doch „in der Hinrunde hätten wir so ein Spiel noch klar verloren“, glaubt Andreas Kreiling.

Eintracht Rulle – Eintracht Neuenkirchen 0:2 (0:0). Angereist mit argen Personalengpässen, setzte der Gast auf „alte Neuenkirchener Tugenden“, wie Trainer Ingmar Albers berichtete. Der Versuch, über den Kampf ins Spiel zu kommen, gelang gut, die Ruller kamen trotz vieler Spielanteile und jeder Menge Ballbesitz kaum zu Torgelegenheiten. Beim 0:0 zur Pause impfte Albers seinen Spielern Geduld ein. Dies zahlte sich schließlich aus, als Malte Goltsche mit einem Freistoß die Führung für die Neuenkirchener erzielte. Rulles beste Chance zum Ausgleich landete an der Torlatte, bevor der Gast in der Schlussphase den Deckel draufmachte.

SG Voltlage – BW Hollage II 2:2 (0:1). Mit einer couragierten Leistung im zweiten Durchgang konnten die Hausherren den Zweitore-rückstand noch wettmachen. „Hollage war sehr effektiv und hat zweimal eiskalt zugeschlagen“, gab SGV-Trainer Norbert Grüter zu. Für die zweite Halbzeit hatte sich die Heimmannschaft viel vorgenommen, musste zunächst aber das ernüchternde 0:2 hinnehmen. „Kompliment an meine Mannschaft, dass wir nach dem zweiten Gegentor nicht eingebrochen sind“, so Grüter.

Spvg Fürstenau – TuS Bersenbrück II 4:0 (4:0). „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen, uns den Schneid abkaufen lassen und ganz einfache Tore kassiert“, erklärte Thorsten Marunde-Wehmann nach der Partie unumwunden. Trotz eines verbesserten Auftritts war nach dem Seitenwechsel nichts mehr zu holen. „Fürstenau hat nichts mehr zugelassen“, lobte der Gäste-Trainer den effektiven Auftritt der Spielvereinigung, die Platz sieben eroberte.

BW Merzen – TSV Venne 4:1 (3:1). So klar wie das Ergebnis auf dem Papier aussieht, so deutlich sei es auch auf dem Platz zugegangen, meinte Löwen-Trainer Florian Lürwer. „Das Gegentor war gewissermaßen selbst verschuldet, viel mehr war von Venne nicht zu sehen.“ Zum Matchwinner avancierte Merzens Dauerbrenner Andreas Reinik, der mit drei Treffern schon im ersten Durchgang die Weichen stellte. Florian Lürwer lobt die Leistungssteigerung seiner Mannschaft, die zuletzt mit dem klaren Pokal-Aus gegen Borgloh sowie dem mageren 3:3 gegen Bippen nicht überzeugen konnten.