Auswärts daheim

„Wir erwarten diese Reaktion von der gesamten Mannschaft“, gibt Teammanager Patrick Kowal die Marschroute für den Freitagabend vor. Dass es im Wallenhorster Spiel noch Schwachstellen gibt, wurde bei der 1:3-Heimniederlage gegen Mitabsteiger Bad Rothenfelde deutlich. Der im Sommer punktuell verstärkten und ansonsten zusammengebliebenen Truppe fehlt aktuell die Konstanz, gute Leistungen über einen längeren Zeitraum zu konservieren. Beleg hierfür ist der Fakt, dass nur vier Feldspieler und Torhüter Lennart Süllow alle fünf Ligaspiele absolviert haben – erschreckend für einen sportlich ambitionierten 23er-Kader.

Ob aus dem Beleg eine Quittung wird, dürfte sich bereits am Freitagabend zeigen. Gegen eine flinke und im Offensivspiel hochtalentierte Gesmolder Viktoria stehen den Wallenhorstern neunzig Minuten Schwerstarbeit in Haus. Akteure wie Jonas Schmeiduch oder Arne Schlüter agieren unermüdlich und technisch stark, mit Lukas Kleine-Kalmer konnte vor der Saison ein erfahrener Leitwolf für junge Spieler verpflichtet werden. Die Viktoria verfügt im Jahr 2019 über die exakt gleiche Ausgangsposition wie der TSV in der Landesliga: Die Euphorie des Aufstieges ist da, das Team von Trainer Benjamin Hettwer kann frei und unbelastet aufspielen.

Und dennoch: Der TSV geht als Favorit ins Spiel, das auf dem baugleichen künstlichen Geläuf wie auf dem Wintertrainingsplatz in Hollage ausgetragen wird. So sieht es auch Kowal: „Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen und uns für das letzte Spiel rehabilitieren“. Der TSV ist auswärts daheim – und will es bleiben.