2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Auf den TSV Velden wartet eine beinharte Saison in der Bezirksliga West. F: Ritzinger
Auf den TSV Velden wartet eine beinharte Saison in der Bezirksliga West. F: Ritzinger

Vorsicht in Velden: »Wir müssen einen Umbruch meistern«

West-Bezirksligist muss fünf schmerzhafte Abgänge verkraften +++ Klingmann/Acipinar-Elf will mit Abstieg nichts zu tun haben

Der TSV Velden hat die erste Saison nach der Ära Max Klaffl, der acht Jahre lang als Chefanweiser fungiert hatte, mit Bravour gemeistert. Unter der Regie des Duos Ralf Klingmann (35) und Yüksel Acipinar (38) belegte der Klub an der nieder-/oberbayerischen Grenze nach dem einjährigen Ausflug in die Landesliga Rang sieben in der Bezirksliga West. In der anstehenden Spielzeit peilt man eine ähnliche Platzierung an, wobei die Verantwortlichen ein wesentlich härteres Niveau erwarten.

"Wir hatten nach dem Abstieg ein bisschen Anlaufschwierigkeiten, aber trotzdem war es für mich ein gutes Jahr und eine gute Saison", bilanziert TSV-Spielertrainer Ralf Klingmann, der nach zwei Spielzeiten als Co-Trainer im vergangenen Sommer gemeinsam mit seinem ehemaligen Buchbacher Kumpel Yüksel Acipinar das Kommando übernommen hatte. "Die Zusammenarbeit mit Aci ist super. Es gibt natürlich ab und zu Reibungspunkte, aber wir finden da immer eine Lösung. Überhaupt gefällt es mir super in Velden. Es ist hier etwas zusammengewachsen und ich hoffe, dass wir das in der Saison in Punkte ummünzen können", so der Ex-Profi von Rot-Weiß Erfurt und der TuS Koblenz, der personell allerdings nicht mehr so viele Alternativen hat wie zuletzt. Mit Michael Koller (25, SV Neufraunhofen), Maximilian Müller (30, Co-Trainer FC Eberspoint), Giorgios Karisis (26, BSG Taufkirchen), Franz Lanzinger (27, SV Oberbergkirchen) und Mesut Firat (25, Spielertrainer TV Reisbach/Vils) haben gleich fünf Akteure den Verein verlassen, die größtenteils absolute Stammspieler waren. Einziger Neuzugang ist Matthias Held (23, TSV Baierbach), Matthias Schopf stößt aus der eigenen Jugend zu den Senioren. "Matthias ist mit Sicherheit eine Verstärkung für uns. Leider haben wir aber fünf Abgänge, die uns sehr treffen. Wir müssen einen Umbruch meistern und werden das mit unserer Jugend versuchen", erklärt Klingmann.

Klingmann: »Unsere Zielsetzung ist, dass wir mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun haben, uns im Mittelfeld bewegen und vielleicht die vorderen Mannschaften ärgern können.«

Bislang gelingt dieser Umbruch allerdings ganz ordentlich, was nicht zuletzt der 2:1-Erfolg am vergangenen Samstag über den Südost-Landesligisten FC Töging zeigte. "Die Vorbereitung läuft gut und es ziehen alle Spieler mit voller Konzentration und Disziplin mit. Aber es ist noch viel Arbeit bis zum ersten Spieltag", weiß Klingmann, der mit seiner Truppe zum Saisonauftakt beim Aufsteiger ASV Degernbach antreten muss. Zuvor bestreiten Worschech, Heller, Reichvilser und Co. noch ein abschließendes Testspiel gegen die DJK-SV Adlkofen (Samstag, 17 Uhr). "Unsere Zielsetzung ist, dass wir mit den Abstiegsplätzen nichts zu tun haben, uns im Mittelfeld bewegen und vielleicht die vorderen Mannschaften ärgern können. Die Liga ist diese Saison stärker als letztes Jahr und für uns gibt es brisante Derbys. Für mich sind Straubing, Simbach und Ergolding die Favoriten", wagt Ralf Klingmann eine vorsichtige Prognose.

Aufrufe: 012.7.2017, 08:44 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor