2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ganz schön ins Schwitzen geriet Philipp Krestel von der zweiten Mannschaft des TSV Unterthürheim, als er einen ausgebüxten Ziegenbock einfangen und vom Spielfeld treiben musste.
Ganz schön ins Schwitzen geriet Philipp Krestel von der zweiten Mannschaft des TSV Unterthürheim, als er einen ausgebüxten Ziegenbock einfangen und vom Spielfeld treiben musste. – Foto: Tobias Miller

Nicht auf die Hörner nehmen lassen

Beim B-Klassenspiel in Unterthürheim stand plötzlich ein ausgebüxter Ziegenbock auf dem Platz, der für eine siebenminütige Unterbrechung sorgte

Beim Bundesligisten 1. FC Köln ist Hennes der IX als Maskottchen bei jedem Heimspiel im Stadion. Unfreiwilligen Besuch von einem Geißbock bekam am vergangenen Sonntag die zweite Mannschaft des TSV Unterthürheim, die in der B-Klasse West 3 auf den TSV Harburg II traf.

Der Vierbeiner war von einem eingezäunten Grundstück im Süden der TSV-Sportanlage plötzlich ausgebüxt und fand durch Zaun und Werbebanden hindurch Lücken, um plötzlich auf dem Platz zu stehen. Schiedsrichter Franz Micheler aus Neumünster musste beim Stande von 2:0 die Partie in der ersten Halbzeit für insgesamt sieben Minuten unterbrechen, ehe der unerwartete Gast eingefangen war und vom Spielfeld geführt werden konnte. Schwerstarbeit leistete nach Auskunft von TSV-Abteilungsleiter Stefan Mayershofer insbesondere TSV-Spieler Philipp Krestel, der den fußballinteressierten „Eindringling“ kräftig an den Hörnern packte und ihm dabei aufzeigte, wo er seine Spielwiese hat.

Der kuriose Ziegenbock-Besuch brachte den Unterthürheimern nicht nur besondere Aufmerksamkeit, sondern auch Glück. Die „Zweite“ gewann am Ende mit 4:2, und die erste Mannschaft ließ sich in der Kreisklasse Nord II beim 4:0-Erfolg gegen den TSV Harburg erst recht nicht auf die Hörner nehmen. Stefan Mayershofer sprach von einer „starken Leistung“ seiner Truppe, die im Kampf um Platz zwei gut mit im Rennen liege. Ob die Unterthürheimer ähnlich wie der 1. FC Köln künftig aufgrund der Ereignisse vom Sonntag gar auf einen Geißbock als Maskottchen setzen, darüber hat Mayershofer noch nicht nachgedacht. Nur so viel gab er schmunzelnd von sich: „Das sieht man mal wieder, es gibt nichts, was es nicht gibt.“

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Aufrufe: 012.11.2019, 12:46 Uhr
Wertinger Zeitung / herAutor