2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
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Trauer und Stolz in Trillfingen

Aufstiegsrunde: Der TSV Trillfingen wird in der nächsten Saison weiter in der Bezirksliga spielen - da will auch der SV Erlaheim hin.

Traurig über die Niederlage gegen die TSG Ehingen in der zweiten Runde der Aufstiegsrunde ist man beim TSV Trillfingen - dennoch sind die Haigerlocher stolz auf eine der besten Spielzeiten in der Vereinsgeschichte.

„Es ist bitter, aber gleichzeitig auch eine tolle Erfahrung für die Jungs“, sagt Trillfingens Trainer Markus Helber, der gemeinsam mit seinem spielenden Co-Trainer Norman Vogt im vergangenen Sommer erst zu den Wollensack-Kickern gewechselt war. „Wir arbeiten jetzt seit einem Jahr zusammen - mit dem zweiten Platz in der Bezirksliga hätten nur die wenigsten gerechnet.“ Seine Spieler nehmen die Niederlage gut auf, betont der Trainer: „Sie wollen sich weiterentwickeln.“ Die TSG Ehingen, die nun am Wochenende gegen den SV Uttenweiler um einen Platz in der Landesliga spielt, habe nicht unverdient gewonnen, findet der TSV-Coach: „Dass es eine erfahrene Mannschaft ist - sie sind letztes Jahr erst aus der Landesliga abgestiegen - hat man gemerkt, sie waren cleverer und robuster.“ Die Haigerlocher hätten derweil nicht so richtig zu ihrem Spiel gefunden, entwickelten zu wenig Drang über die Flügel: „Körperlich waren sie uns überlegen, selbst wenn wir auch unsere Chancen hatten“, bilanziert Helber.

Wo der TSV Trillfingen in der kommenden Saison spielt, will auch der SV Erlaheim hin: in die Bezirksliga. Die Chancen dafür stehen für den Vizemeister der Kreisliga A 1 nicht schlecht, mit einem 5:0-Sieg über A 2 -Vertreter TSV Boll unterstrichen die Eichberg-Kicker ihre Aufstiegsambitionen. Dabei vergab der SVE in der Anfangsphase sogar einen Strafstoß. „Selbst nach dem verschossenen Elfmeter haben wir unbeirrt weitergespielt und herrliche Tore herausgespielt“, jubelt Interims-Spielertrainer Rico Müller. Die Erlaheimer Dominanz erkannte Bolls Spielertrainer Oliver Krämer klar an, der A 1-Vize habe verdient gewonnen. „Das 0:3 vor der Pause nach einem Freistoß von uns und das 0:4 nach einem Eckball von uns waren der Genickbruch.“

Eine Ebene tiefer fiel am Wochenende die erste Entscheidung der Aufstiegsrunde: Der FC Onstmettingen sicherte sich mit einem 4:1-Sieg über den TSV Geislingen einen Platz in der Kreisliga A 2. „Über 90 Minuten waren wir spielerisch die bessere Mannschaft - Geislingen war besser bei Standards, da hatten wir Glück, dass nichts passiert ist“, bilanziert FCO-Spielertrainer Ohannes Saroyan. Beim Stand von 3:1 erzielten die Albstädter in Unterzahl das entscheidende 4:1. „Hätten wir nach dem unnötigen Platzverweis noch das 2:3 kassiert, wäre es noch mal spannend geworden“, atmet Saroyan auf. Onstmettingen ist der vierte Aufsteiger hinter den drei Meistern der Kreisliga B-Staffeln Türkspor Winterlingen, SG Stetten a.k.M./Schwenningen und SG Stein/Boll 2 und umgeht den Umweg über die Relegation. „Vom Vorstand bis zu den Spielern sind alle erleichtert, dass wir den Aufstieg in einem Spiel geschafft haben, nachdem wir zuvor einige Matchbälle vergeben hatten. Die Jungs wussten, welche Chance sie haben und waren entsprechend motiviert“, freut sich Saroyan. Während der Vizemeister der Kreisliga B 1 seine erste Chance genutzt hat, muss Geislingen ein drittes Mal ran. Der TSV bekommt am Freitag eine weitere Chance in der Relegation gegen die TSG Margrethausen, den Zwölften der Kreisliga A 1.

Aufrufe: 013.6.2017, 12:30 Uhr
John WarrenAutor