TSV Straubing droht Verbandssperre

"Der TSV Straubing hat seine Verbandsbeiträge noch nicht bezahlt und wird deshalb vom BFV mit einer Verbandssperre belegt, die ab 1. April in Kraft tritt, wenn bis dahin die fälligen Zahlungen nicht beglichen werden. Wenn dieser Fall eintrifft, dann werden alle zukünftigen Spiele des TSV Straubing mit X:0 als verloren gewertet", informiert Straubings Kreisspielleiter Christian Engl. Laut BFV-Spielordnung werden nach der dritten X:0-Wertung während einer Spielzeit alle Spiele der Mannschaft aus der Wertung genommen. Der TSV Straubing würde am Tabellenende der Kreisklasse Straubing landen und der sportliche Abstieg des Ex-Zweitligisten in die A-Klasse wäre beschlossene Sache. Ein deutliches Indiz dafür, dass der TSV Straubing den Spielbetrieb wohl nicht aufrechterhalten wird, ist die Absage an das tschechische Duo Jan Zeman und Jan Vlcek. "Wir haben letzte Woche eine SMS bekommen, dass wir nicht mehr gebraucht werden", informiert der ehemalige Bezirksligatorschützenkönig Zeman geknickt.

In den nächsten Tagen und Wochen soll sich zudem entscheiden, ob das Insolvenzverfahren gegen den TSV Straubing eröffnet wird. Mitte November letzten Jahres wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung vom Amtsgericht Straubing angeordnet und öffentlich bekanntgegeben. Ob der Verein auch diese Tiefschläge wegstecken kann, wird sich zeigen. Sollte der Verein die ausstehenden Verbandsbeiträge bis zum 1. April nicht bezahlt haben, findet sich der Klub in der Saison 2013/14 in der A-Klasse wieder - sofern der Spielbetrieb beim Straubinger Traditionsklub überhaupt aufrechterhalten werden kann.