2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foulspiel: Wehens Stefan Aigner (am Boden) bringt Florian Neuhaus von Borussia Mönchengladbach zu Fall. 	Foto: Nick Fingerhut
Foulspiel: Wehens Stefan Aigner (am Boden) bringt Florian Neuhaus von Borussia Mönchengladbach zu Fall. Foto: Nick Fingerhut

Wenig Berauschendes

TESTKICK: +++ Mönchengladbach kommt in Haiger nur zu einem 1:1 gegen Zweitligist Wehen Wiesbaden +++

Haiger. Ohne seinen halben Kader hat Borussia Mönchengladbach dem Kontrahenten SV Wehen Wiesbaden nie demonstrieren können, wer in der Fußball-Bundesliga um die internationalen Plätze und wer im Unterhaus gegen den Abstieg spielt. Vor 2000 am Ende recht frustrierten Zuschauern auf dem Haigerer Haarwasen kamen die „Fohlen“ am Donnerstagabend in einem relativ kurzfristig anberaumten Test gegen den Zweitliga-Aufsteiger aus der hessischen Landeshauptstadt nur zu einem magern 1:1 (1:0).

„Ich hätte mir mehr von meiner Mannschaft gewünscht“, zeigte sich Marco Rose, der neue Coach des zweifachen UEFA-Pokal-Siegers, nicht besonders angetan von der Vorstellung seiner Jungs, die ohne Matthias Ginter (Deutschland), Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria, Breel Embolo (alle Schweiz), Stefan Lainer (Österreich), Laszlo Benes (Slowakei), Ramy Bensebaini (Algerien), Jordan Beyer (Deutschland U 21), Andreas Poulsen (Dänemark U 21) und den überraschend noch zu den Münchner Bayern gewechselten Mickaël Cuisance auskommen mussten. „Bisweilen war die Partie ganz schön zerfahren.“

Sein Gegenüber Rüdiger Rehm indes konnte eine knappe Woche nach dem 0:5-Heimdebakel gegen Jahn Regensburg erst einmal tief durchatmen: „Wir haben endlich mal wieder defensiv stabil gestanden und offensiv besonders nach der Pause Nadelstiche setzen können. Darauf lässt sich aufbauen.“

Recht hatte der 40-Jährige, der zur Pause zwar zehn von elf seiner Spieler austauschte, der damit jedoch keineswes für einen Bruch in Auftritt seiner Mannschaft, sondern eher für neuen Schwung sorgte. Wären am Ende nicht Nicklas Shipnoski (83.) und Gökhan Gül an Max Grün, dem Borussen-Keeper Nummer drei, gescheitert, hätten die ob eines Staus leicht verspätet angereisten Wehener sogar einen Erfolg mit nach Hause nehmen können. So aber endete die teilweise ruppige Freundschaftspartie mit einem Unentschieden, das sich der Zweitligist mit dem Treffer des starken Daniel Kofi Kyereh (67.) auch redlich verdient hatte. Ibrahima Traore (29.) hatte Gladbach nach 29 Minuten mit einer feinen Einzelleistung nach Vorarbeit von US-Nationlspieler Fabian Johnson in Front geschossen.

Mönchengladbach: Sippel (72. Grün) – Johnson, Jantschke, Gaal (46. Bennetts), Wendt – Kramer, Neuhaus – Herrmann, Raffael (83. Niehues), Traore (68. Bongard) – Thuram (83. Christiansen).

Wehen Wiesbaden: Bartels (46. Watkowiak) – Kuhn (46. Dams), Röcker (46. Mockenhaupt), Medic (46. Shipnoski), Franke (46. Mißner) – Mrowca (46. Dittgen), Lorch (46. Titsch-Rivero) – Aigner (46. Guthörl), Niemeyer (46. Chato) – Knöll (46. Gül), Kyereh (75. Leibold).

Schiedsrichter: Weickenmeier (Frankfurt) – Zuschauer: 2000 – Tore: 1:0 Traore (29.), 1:1 Kyereh (67.) – gelbe Karten: Bennetts (Mönchengladbach), Titsch-Rivero, Gül (Wehen Wiesbaden).



Aufrufe: 05.9.2019, 08:00 Uhr
WNZAutor