2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
– Foto: Volkhard Patten

Six: »Wir halten jetzt dagegen«

GL GI/MR: +++ Steinbach II reist zum Schlusslicht Heuchelheim / Bicken sucht die Konstanz auch über 90 Minuten +++

Haiger/Mittenaar (csp/ma). Auswärtsspiele stehen für zwei der drei heimischen Vertreter in der Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg auf dem Programm. Der TSV Bicken gastiert in Amönau beim VfB Wetter, der Spitzenreiter TSV Steinbach II reist zum Tabellenschlusslicht TSF Heuchelheim. Spielfrei ist an diesem Wochenende der SSC Burg, der bereits am Freitag bei der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen mit 1:2 verlor.

VfB Wetter – TSV Bicken (So., 15 Uhr, in Amönau): Spiele mit Bickener Beteiligung versprechen derzeit eine Menge Spektakel. Zuletzt führte der TSV 3:1 gegen den MTV Gießen und kassierte am Ende noch ein 3:3. Es ist nicht das erste Mal, dass die Mannschaft von Trainer Florian Kissel einen Vorsprung verdaddelte. „Auch gegen Burg haben wir bis zur 70. Minute mit zwei Toren geführt“, erinnert sich der Coach an die 3:4-Niederlage.

Nach 70 Minuten baute der TSV zuletzt zweimal ab

Kissel glaubt, die Gründe für die Gegentore kurz vor Schluss zu kennen: „Sicher hat es auch konditionelle Gründe, wir haben im Training schon versucht, das aufzuarbeiten. Mit schwindender Kondition ist auch ein Verlust der Konzentration einhergehend. Und ein bisschen ist es auch Kopfsache. Gegen Schröck haben wir nach elf Minuten 5:0 geführt, da aber immerhin noch 6:5 gewonnen“. Konstanz ist also das Zauberwort in Bicken vor dem Duell mit Wetter. „Sie hinken auch ihren Erwartungen zurück, beziehungsweise stehen nicht da, wo es ihrem Anspruch entspricht“, sagt Kissel, der drei Punkte ins Visier nimmt und auf eine konstante Leistung über 90 Minuten ohne Einbrüche am Ende hofft.

Der VfB Wetter will mit großen Schritten raus aus dem unteren Tabellenmittelfeld und rasch in die Regionen vorstoßen, in die er leistungsmäßig auch gehört. „Ich prophezeie, dass dies nicht sehr schnell passiert“, erklärte VfB-Trainer Steffen Schäfer nach dem 1:1-Remis unter der Woche gegen den VfL Biedenkopf. „Wir werden bis zur Winterpause brauchen, um die nach wie vor vorhandenen Defizite aufzuarbeiten“, glaubt Schäfer. Seine sonntäglichen Gäste vom TSV Bicken kann er nur unzureichend einschätzen. „Sie tun sich nach dem Verbandsligaabstieg und nach einem personellen Umbruch noch schwer. Normal sollten wir das Zeug dazu haben, gegen Bicken zu gewinnen, aber was ist in dieser total ausgeglichenen Liga schon normal?“, fragt der Wetteraner Trainer. Ob Jonas Braun und Hendrik Vaupel auflaufen können ist höchst fraglich. Als Alternativen stünden unter anderem Noah Drescher und Tom Bauscher parat.

TSF Heuchelheim – TSV Steinbach II (So., 15.15 Uhr): Der Tabellenführer Steinbach II, zuletzt vier Siege in Folge, gastiert beim Schlusslicht Heuchelheim, das weiter auf den ersten Saisondreier wartet: Das sollte eine klare Angelegenheit werden, oder? „Ganz im Gegenteil, das wird eines der schwersten Spiele. Wir müssen absolut auf der Hut sein und dürfen vom Kopf und von der Einstellung nicht nachlassen“, weiß TSV-Trainer Maik Six. Er erinnert an die letzten Duelle vergangene Saison. „Gegen Heuchelheim haben wir uns sehr schwergetan. Das ist eine robuste, körperlich präsente Mannschaft mit Erfahrung“, teilt der Steinbacher Coach mit. Einen Grund für den Lauf seiner Jungs nennet Six auch: „Im Gegensatz zum Anfang der Saison halten wir jetzt auch körperlich dagegen, wenn uns jemand mal auf dem Füßchen steht“.

Diese Entwicklung schlägt sich auch in der Tabelle nieder, Platz eins hat sich die Regionalliga-Reserve hart erarbeitet. „Deswegen wollen wir auch am Sonntag noch dort stehen und in Heuchelheim natürlich gewinnen“, sagt Six, der aber vor der Ausgeglichenheit der Liga warnt, in der eigentlich „jeder jeden schlagen kann“.



Aufrufe: 019.9.2019, 19:09 Uhr
Dill-Post / Dill ZeitungAutor