2024-05-10T08:19:16.237Z

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Wichtige Kräfte im Seebacher Mittelfeld: Waldemar Wagner (mi.) und Michael Pleintinger (re.)F: Enzesberger
Wichtige Kräfte im Seebacher Mittelfeld: Waldemar Wagner (mi.) und Michael Pleintinger (re.)F: Enzesberger

»Es ist noch viel Sand im Getriebe«

Bezirksliga-Primus TSV Seebach hinkt Herbstform noch hinterher, führt dennoch souverän die Tabelle an +++ Planungen für Landesliga laufen +++ Zwei, drei Verstärkungen sollen geholt werden

So richtig rund läuft es bei den Bezirksligakickern des TSV Seebach im Frühjahr noch nicht. Am Osterwochenende machten Pleintinger, Wagner und Kameraden allerdings mit den knappen Heimerfolgen gegen Schlusslicht Prackenbach (2:1) und Neuling Fürstenzell (1:0) einen großen Schritt Richtung Meisterschaft. Acht Runden vor Saisonende beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters auf den Rangzweiten 1. FC Passau komfortable zehn Punkte.
"Wenn wir uns das noch nehmen lassen, können wir uns eingraben lassen", meint Seebachs Coach Thomas Prebeck leicht schmunzelnd. Mit der Art und Weise wie seine Jungs derzeit auftreten, ist der ehemalige Bayernligatrainer des SV Schalding-Heining und der SpVgg Hankofen-Hailing allerdings nicht zufrieden: "Es ist noch viel Sand im Getriebe. Wir spielen derzeit nicht gut Fußball und tun uns sehr schwer." Vor allem bei der Auftaktniederlage in Grafenau zeigte sich der Leader völlig neben der Spur. "Die Platzverhältnisse sind im Frühjahr nirgendwo sonderlich gut. Das soll keine Ausrede sein, denn hüben wie drüben hat man die gleichen Bedingungen, als spielstarke Mannschaft ist das aber schon ein gewisser Nachteil", meint der 39-Jährige, der trotz aller Kritik auch ein gewisses Verständnis für sein Gefolge aufbringt: "Wir brauchen uns nicht zu schämen, wenn wir ein Spiel nur knapp gewinnen oder vielleicht auch mal in den Sand setzen. Fakt ist, dass wir bislang eine hervorragende Saison spielen und einen ganz starken Punkteschnitt vorweisen können. Man kann nicht erwarten, dass wir beispielsweise nach Grafenau fahren und dort locker mit 5:0 gewinnen. Die anderen Teams haben auch eine gewisse Qualität und gegen den Tabellenführer ist natürlich jeder besonders motiviert."

Prebeck: »Man kann nicht erwarten, dass wir beispielsweise nach Grafenau fahren und dort locker mit 5:0 gewinnen.«


Prebeck ist überzeugt, dass sich seine Formation nicht mehr von der Pole-Position verdrängen lässt: "Wir brauchen wahrscheinlich noch drei, vier Siege, die wir im Normalfall holen sollten. Je früher wir das schaffen, desto besser." Intern laufen die Planungen für die Landesliga bereits. Der Kader soll weitgehend zusammengehalten und punktuell verstärkt werden. "Wir gehen davon aus, dass wir den Aufstieg schaffen und das Gros soll dann ein Liga höher auch der aktuelle Kader bilden. Wir brauchen aber auf alle Fälle zwei, drei Spieler, die auf Anhieb in der Landesliga ihren Mann stehen können", verdeutlicht Prebeck, der auch in der kommenden Saison auf der Kommandobrücke der Peukert-Truppe stehen wird. "Ich fühle mich sehr wohl in Seebach und kann vor allem in Ruhe arbeiten. Mit Albert Sandweger habe ich einen hervorragenden Co-Trainer an meiner Seite, der mich optimal unterstützt. Auch im Umfeld hat sich vieles zum Positiven entwickelt", berichtet der TSV-Übungsleiter.
Aufrufe: 030.3.2016, 11:52 Uhr
Thomas SeidlAutor