2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Kein Grund, traurig zu sein: Robin Hegen traf zum 1:0, U13-Coach Michael Schmid jubelt am Ende. 
Kein Grund, traurig zu sein: Robin Hegen traf zum 1:0, U13-Coach Michael Schmid jubelt am Ende.  – Foto: Andreas Mayr

TSV Murnau Jugenden mit Sieg, Unentschieden und Niederlage

Juniorenfußball im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

TSV Murnau Jugenden mit Sieg, Unentschieden und Niederlage. Die A-, C- und D-Jugend des TSV Murnau hatte am Wochenende drei enge Spiele mit viel Abwechslung.

E-Jugend: 1. FC GAP –
SV Krün 10:0 (5:0)

Voll motiviert ist die E-Jugend des 1. FC Garmisch-Partenkirchen in das vorletzte Punktspiel gegangen. Schließlich ging es darum, die Tabellenführung in ihrer Gruppe zu verteidigen. Das gelang den Burschen von Trainer Orhan Avcu gegen Krün auch – überaus überlegen. Zur Halbzeit stand es 5:0, weitere fünf Treffer folgten in Hälfte zwei. Ein Gegentreffer gelang den Krünern nicht, auch wenn sie kämpften und den Top-Torjäger in ihren Reihen haben. Für den 1. FC trafen fünfmal Toby Krieg, je zweimal Berat Insel und Louis Janka sowie einmal Denis Hahn. Das Spiel um die Herbstmeisterschaft folgt am Wochenende gegen Farchant. kat

U13: TSV Murnau –
SV Schloßberg 1:0

Auf der einen Seite des Spielfelds die Scouts des FC Bayern und von 1860 München. Auf der anderen Trainer Michael Schmid mit geballten Fäusten. Das Bild nach Schlusspfiff fasst gut die bisherige Saison der Murnauer U13 zusammen. Angefangen als ein Baustellen-Team, steht der TSV nach dem 1:0-Sieg über den SV Schloßberg-Stephanskirchen auf Rang drei der Bezirksoberliga-Tabelle, hat den Klassenerhalt sicher, und acht Kicker dürfen zum Probetraining bei den Münchner Großklubs. „Für die Jungs eine Auszeichnung, für uns eine schöne Geschichte“, sagt Schmid, der das Team mit Volker Bockhorni betreut. Dabei ließ sich keiner der jungen Murnauer von den Talentspähern nervös machen. Ob Raphael Schmid mit seiner Zidane-Drehung, Raffael Mayr mit einem Flügellauf oder Robin Hegen mit einem weiteren Tor – jeder lieferte eine Szene, die im Gedächtnis blieb. „Eine 60 Minuten dominante Mannschaft“, lobt der Coach. Mit Ausnahme der Chancenverwertung. Da stellten sich alle TSV-Kicker ähnlich schusslig an.




U15: FC Memmingen –
TSV Murnau 2:1

Die Fußballer, die Caroline Rieger betreut, sind 13, 14 und 15 Jahre alt. Der Druck, der in diesem Alter auf den Kindern lastet, „ist enorm“, sagt die Trainerin der Murnauer U15 in der Bayernliga. Bereits im Winter gibt es Auf- und Abstieg. Das belastet. Doch die TSV-Junioren verfügen über mentale Stärke. Am Wochenende schlugen sie den Tabellenersten Memmingen, der zuvor alle Spiele gewonnen hatte. „Eine extrem gute Leistung“, lobt Rieger. Es gehört viel dazu, einen Rückstand nach vier Minuten umzubiegen bei einem Team, das bis dahin in der Saison nur zwei Gegentore kassiert hatte. „Die Mannschaft hat sehr viel Selbstbewusstsein.“ Nur zehn Minuten nach dem 0:1 führte Murnau. Nick Mitgefaller und Fabian Heiland trafen. „Keine Glückstore“, betont Rieger, sondern „spielerisch sehr gut“. Torwart Bastian Amann hielt später noch einen Elfmeter. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Doch der TSV hatte in dieser Saison zweimal Pech gehabt, da war ein bisschen Glück nur folgerichtig. (Anreas Mayr)

U19: TSV Murnau –
TSV Schwabmünchen 1:1

Der schwarze Bus mit dem Augsburger Kennzeichen belegte einen großen Teil des Parkplatzes an der Poschinger-Allee. In Kombination mit dem Erfolg über Spitzenreiter Stätzling war das ein gewichtiger erster Eindruck, den der TSV Schwabmünchen hinterließ. Nur: Die A-Jugendlichen des TSV Murnau hat der Klub damit nicht beeindruckt. Sie holten gegen den Dritten der Landesliga einen Punkt beim 1:1. „Hoch intensives Spiel“, sagt Stephan Bierling. Zwei Bereiche hatte der Coach als dringend verbesserungswürdig eingestuft: Die Defensive bekam den Auftrag, „mannschaftlich geschlossener zu verteidigen“. Der Sturm sollte „mehr Gefahr ausstrahlen“. Beide Wünsche wurden erfüllt – mit wenigen Ausnahmen. Beim 1:1 der Gäste direkt nach der Pause schlief der TSV, in der Schlussphase leistete er sich zwei Fehler, die aber unbestraft bleiben. „Kleinigkeiten“, sagt Bierling. Das Murnauer Tor zum 1:0 schoss Thomas Bauer per Elfmeter, bereits der dritte Strafstoß des Huglfingers. Seine Quote bleibt damit bei 100 Prozent. kat

Aufrufe: 028.10.2020, 14:51 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Andreas MayrAutor