2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Die mannschaftliche Geschlossenheit war einer der Erfolgsfaktoren für den Schwabmünchner Erfolg in der Fußball-Bayernliga. Daher sind die Verantwortlichen beim TSV froh, dass das Team sein Gesicht in der kommenden Saison kaum verändern wird.  Foto: Christian Kruppe
Die mannschaftliche Geschlossenheit war einer der Erfolgsfaktoren für den Schwabmünchner Erfolg in der Fußball-Bayernliga. Daher sind die Verantwortlichen beim TSV froh, dass das Team sein Gesicht in der kommenden Saison kaum verändern wird. Foto: Christian Kruppe

Das Erfolgsteam bleibt zusammen

Der TSV Schwabmünchen hat die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte hinter sich

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Hinter den Schwabmünchner Fußballern liegt eine Saison, die wohl niemand so erwartet hat. Nach zwei Jahren Abstiegskampf spielte die junge Mannschaft – das Durchschnittsalter beträgt gerade einmal 21,6 Jahre – die bisher beste Saison der Vereinsgeschichte.

Dabei schnupperten sie bis zum abschließenden Spieltag sogar an der Regionalliga. Das ist vor allem Vorstandsmitglied Stefan Amann gut in Erinnerung geblieben. „Das kurzfristige Schnuppern an der Regionalliga hat schon Spaß gemacht“, gibt er zu. Die Schwabmünchner sind auch nicht unglücklich darüber, dass es am Ende nicht zur Relegation gereicht hat. „Das es am Ende nicht gereicht hat, ist nicht schlimm. Die Regionalliga wird sicher weiter ein Thema bleiben“, erklärt Abteilungsleiter Germar Thiele. Auch Trainer Stefan Tutschka verspürt keine Enttäuschung ob der verpassten Relegation. „Man muss die Saison als Ganzes bewerten und das war einfach sensationell“, freut er sich.

Als Grund für den Erfolg sehen die Schwabmünchner Verantwortlichen viele Ursachen. „Das Team hat sich gut entwickelt, vor allem in der Defensive ist die Mannschaft deutlich stabiler geworden“, urteilt Thiele. Trainer Stefan Tutschka ergänzt, „dass ein Schlüssel auch das richtige Spielsystem war. Die Spieler wollten so spielen und haben dann auch den Willen gehabt, das so umzusetzen.“ Am meisten freut Tutschka jedoch, dass „die Jungs auch noch einen sehr guten Fußball gespielt haben“.

Doch trotz des Erfolges in diesem Jahr, sind die Schwabmünchner bei der Zielsetzung für die kommende Saison defensiv. „Der gesicherte Klassenerhalt und ein einstelliger Tabellenplatz“, geben Germar Thiele und der sportliche Leiter Manfred Bock aus. Ein wenig offensiver ist da Trainer Stefan Tutschka: „Das zu wiederholen wäre zwar schon eine Sensation“, stellt er klar. „Wenn wir die Leistung dieser Saison wieder auf dem Platz bringen können, dann kommt eine gute Platzierung von allein“, so Tutschka weiter. Er glaubt daran, „weil die Mannschaft schon nach der Winterpause in der Lage war, sich zu steigern. Außerdem sind die Jungs in ihrer Entwicklung noch nicht am Ende angelangt.“ Tutschka ist klar, „dass die Messlatte nun hoch liegt“, sieht aber in dem Erfolg „keinen Zufall. Einige Spieler haben sich richtig gut entwickelt“, so der Trainer.

Dass sich die Spieler so gut entwickelt haben, ist auch ein Verdienst des Trainers. „Diese Saison war auch eine Riesenleistung vom Trainer“, stellt Stefan Amann klar. Manfred Bock verdeutlicht dies: „Er schafft den Spagat zwischen Nähe und Distanz zur Mannschaft.“ Bock lobt auch den Rest des Teams um das Team: „Rene Ott ist, vor allem für die jüngeren, ein ganz wichtiger Faktor. Ebenso Torwarttrainer Franz Kampa, der unsere Keeper einen großen Schritt nach vorn gebracht hat. Mit Werner Muth haben wir jemanden, der sich um die ganze Mannschaft kümmert, für alle und alles da ist. Dazu beneiden uns viele andere Mannschaften um unsere beiden Physios, die zu jedem Spiel da sind.“

Auch Teammanager Werner Muth ist nach dieser Saison mehr als nur zufrieden. „Vor allem die Art, wie die Mannschaft gespielt hat, was super“, lobt er. In der kommenden Saison will auch er mit dem Abstieg nichts zu tun haben. „Aber es wird interessant, wir müssen erst einmal schauen, wer kommt und wer drinbleibt.“

Wer kommt und wer bleibt, dass weiß er bei der Mannschaft dafür ganz genau. „Es wird im Kader nur wenig Änderungen geben, auch weil es keinen Grund dazu gibt“, erklärt er. Neben Daniel Raffler werden auch Bastian Renner (Langerringen), Noah Kusterer und David Teufl (beide unbekannt) den Verein verlassen. „Weitere Abgänge wird es wohl nicht geben“, so Muth. Zur neuen Saison kommen der 21-jährige Angreifer Phillip Schmid vom Bayernligaabsteiger Gundelfingen und Defensivspieler Maximilian Heckel aus der U19 des FC Memmingen. „Mit einem weiteren Angreifer sind wir im Gespräch“, verrät Muth.

Zum Kader für die kommende Saison zählt dann auch Verteidiger Marco Kammergruber, der bereits im Winter von der U19 der SpVgg Unterhaching nach Schwabmünchen kam. Mit Markus Schuller rückt ein weiter Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ins Bayernligateam. Dazu werden mit Kilian Röder, Berkay Akgün und Max Köhler einige Spieler der A-Junioren die am 13. Juni startende Vorbereitung der ersten Mannschaft mitmachen. Vielleicht erfüllt sich dann auch der größte Wunsch der Fußballer: „Es wäre schön, wenn auch die Zuschauerzahlen steigen. Denn das hat sich das Team verdient“, hofft Germar Thiele.

Aufrufe: 023.5.2017, 15:32 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Christian KruppeAutor