Kraftaktsieg bei Schwaben Augsburg

Das Glück war auf Saaldorfer Seite: Der TSV Schaben Augsburg
wies mehr Spielanteile auf, erarbeitete sich oft Chancen im Minutentakt, doch die nötige
Konsequenz vor dem Tor fehlte den Gastgeberinnen. „Wir liefen der Kugel eigentlich 90
Minuten hinterher, konnten dann aber unsere wenigen herausgespielten Chancen effektiv
nutzen“, so Mittelfeldspielerin Bella Beck.
Nachdem sich Marina Aglassinger noch in der Anfangsphase auf der rechten Seite
durchgesetzt hatte, flankte sie vor die Füße von Tatjana Steinau, deren Schuss aus 18 Metern
von Julia Albert brandgefährlich an den Pfosten abgefälscht wurde. Das war die einzig
gefährliche Aktion der Gäste, ansonsten war es ein Spiel auf ein Tor – und zwar jenes von
SVS-Keeperin Simone Schneider.
Einige Minuten nach dem Seitenwechsel traf Marina Aglassinger dann zur Saaldorfer
Führung. Julia Albert passte durch drei Gegenspielerinnen hindurch in die Schnittstelle, die
Torjägerin nahm die Kugel direkt und hob sie über TSV-Torhüterin Vanessa Griebel hinweg
ins lange Eck – 0:1 (51.). Das 0:2 in Minute 74 war noch sehenswerter: Die abgebrühte
Marina Aglassinger erkämpfte sich an der Mittellinie mit etwas Ballglück das Spielgerät,
tunnelte bei ihrem Sprint Richtung Tor noch eine Gegenspielerin, um schließlich nach einem
feinen Haken aus 18 Metern ins entlegene Eck zu treffen – Griebel war noch dran, konnte den
Einschlag aber nicht verhindern. Der 13. Saisontreffer Aglassingers. Es war ein Kraftakt-Sieg
mit nur einer Auswechselspielerin, belohnt mit dem Sprung auf Platz 4, punktgleich mit Rang
3.

Bericht - Bittner