Zwei Siege bis zum DFB-Pokal

Am Sonntag besuchte Cakici den Pirmasenser Stadtteil und zeigte sich vom 4:0-Sieg der selbst ernannten ,,Tiroler Jungs" gegen den SV Hinterweidenthal durchaus beeindruckt: ,,Eine gute Mannschaft, die sehr gut strukturiert ist, fußballerisch fein, viele standardisierte Spielzüge, eingeübte Varianten bei Standards - sie spielen einen schönen Fußball", berichtet der 48-Jährige, ,,und es werden 700 Zuschauer erwartet, auf einer engen, idyllischen Anlage. Da wird die Hölle los sein - das finde ich geil."

Die Mainzer stehen erstmals in dieser Saison richtig unter Zugzwang, nach nur zwei Siegen aus den letzten zehn Oberliga-Spielen und einer mehr als mauen ersten Halbzeit bei der jüngsten 1:3-Niederlage bei Arminia Ludwigshafen. ,,Ich hoffe, dass das die Alarmglocken schrillen lässt", sagt Cakici, der sich sehnlichst die Krönung seiner am Saisonschluss zu Ende gehenden, dreijährigen Amtszeit wünscht.

Nicklas Schlosser (Rotsperre) fehlt ebenso wie Srdjan Baljak (muskuläre Probleme), Manuel Schneider kehrt ins Team zurück. Fehrbach hat bereits drei Landesligisten ausgeschaltet, der TSV ließ zuletzt Regionalligist Wormatia Worms (4:2) hinter sich. Im Finale wartet entweder West-Landesligist SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach, der schon Fortuna Mombach und den SV Gonsenheim aus dem Wettbewerb kegelte, oder der Oberliga-Zweite SC Hauenstein. Die Partie läuft parallel, das Finale steigt am 28. Mai.

Vertrauensbeweis für Cakici

Am Saisonende folgt Sascha Meeth auf Ali Cakici. Durch den jüngsten Negativ-Lauf aufkommende Spekulationen, dass die Ablösung vorgezogen werden könne, erstickt Schott-Manager Till Pleuger im Keim: „Ich garantiere, dass wir ausreichend Punkte holen werden, und wir haben vor, das mit Ali zu tun. Wenn wir kein Vertrauen in ihn hätten, wäre er schon längst kein Trainer mehr. Er erreicht die Mannschaft. Wir sprechen uns klar für ihn aus.“

Abteilungsleiter Manuel von Vultejus sagt: „Natürlich schrillen die Alarmglocken. Aber wir wollen die Saison ganz sauber mit ihm zu Ende bringen.“