2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Enges Duell: Gonsenheims Alexandros Fixis (links) im Zweikampf mit Schott-Spieler Noah Ricardo Lagos Rodriguez.	  Foto: hbz/Kristina Schäfer
Enges Duell: Gonsenheims Alexandros Fixis (links) im Zweikampf mit Schott-Spieler Noah Ricardo Lagos Rodriguez. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Strategie des Underdogs geht auf

C-Junioren des TSV Schott sichern sich einen Punkt im Regionalliga-Derby in Gonsenheim

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Mainz. Dritter gegen Zehnter – der SV Gonsenheim ging in der Favoritenrolle ins Stadtderby der C-Junioren-Regionalliga gegen den TSV Schott Mainz. Kein Wunder also, dass Gästetrainer Niklas Grimm sich mit dem torlosen Remis zufrieden zeigte. „Es war gerecht, Großchancen gab es eigentlich auf beiden Seiten nicht.“ Die Strategie des Underdogs ging auf. „Wir haben defensiver gestanden, die Räume dichtgemacht und super gegen den Ball gearbeitet“, lobt Grimm. Auch die langen Bälle und Standards der Gonsenheimer habe man gut pariert, und als die Drangphase der Hausherren zwischen der 40. und 55. Minute überstanden war, hätten sogar die Gäste den Sieg mitnehmen können. Luis Kundel schlug kurz vor Schluss einen Haken und kam in Schussposition, doch Andrej Juric parierte glänzend. „Für uns fühlt sich der Punkt wie ein Sieg an“, betont Grimm.

Der Spielanalyse seines Trainer-Kollegen kann SVG-Coach Roman Heinrich „nichts hinzufügen“. „Das war Abstiegskampf“, zollt er den Gästen Respekt, „wir hatten mehr Ballbesitz, aber Schott hat eine gute Abwehrleistung gezeigt. Wir hätten noch vier Stunden spielen können und kein Tor geschossen.“ Einmal verfehlte Plamedi Imakula mit seinem Schuss den Pfosten nur um Zentimeter, mehr war nicht aus Gonsenheimer Sicht. „Seitdem Niklas übernommen hat, hat sich die Mannschaft erheblich gefestigt“, lobt Heinrich. Zwei Unentschieden und ein Sieg – auch Grimm ist zufrieden: „Der Start ist gut.“ Die nächsten drei Heimspiele gehen gegen Gegner, die hinter dem TSV in der Tabelle stehen. Diese müssten unbedingt gewonnen werden. Und danach? „Spätestens im Sommer höre ich auf jeden Fall wieder auf“, betont der Interimstrainer, der eigentlich vor der Saison aus beruflichen Gründen auf einen Trainerposten verzichtet hatte.

SV Gonsenh. – JFV Rhein-Hunsr. 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Joscha Marzi (4.), 2:0 Daniel Bienek (31.), 2:1 Linus Reuter (62.), 3:1 Dickson Owusu (65.).

Gonsenheim-Trainer Marco Jantz: „Rhein-Hunsrück war ein guter Gegner, es war eine schwere Geburt. Wir haben nach der frühen Führung direkt drei Gänge zurückgeschaltet. Auch nach dem Seitenwechsel war der Gegner weiter spielbestimmend. Mit dem 3:1 war bei ihnen allerdings die Luft raus. Wir haben eine schwache Leistung gezeigt, die aber trotzdem drei Punkte eingebracht hat. Neun Punkte aus drei Spielen sind gute Vorzeichen vor dem Derby am Samstag (11 Uhr) bei Schott.“

Eintracht Trier – TSV Schott Mainz 0:0

Rote Karte: Gary Bernard (85., Foulspiel) / –.

Schott-Trainer Alexander Mangiapane: „Es war von beiden Seiten ein kampfbetontes Spiel. In der ersten Halbzeit hatte Trier mehr Spielanteile, danach haben wir das Heft in die Hand genommen und den Gegner in der ein oder anderen Situation in Bedrängnis gebracht. In der Schlussphase hatten wir zwei gute Chancen, und wir bekamen zwei Foulelfmeter, die wir hätten bekommen müssen, nicht zugesprochen. Alles in allem war es ein verdientes Unentschieden.“

TSV Schott Mainz – Eintracht Trier 0:1

Tor: 0:1 (38.).

Schott-Trainer Eckhard Rosenbaum: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancenvorteilen der Gäste. In der ersten Halbzeit hatten wir eine Großchance durch Tim Zimmer, doch Trier hatte in der Folgezeit mehr Chancen. Das Tor des Tages fällt kurz vor dem Seitenwechsel nach einem Eckball, den wir nicht klären können. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, um den Ausgleich zu erzielen. Zehn Minuten vor Schluss vergibt Tom Gürel die hundertprozentige Chance zum Ausgleich.“

JFV Rhein-Hunsr. – SV Gonsenheim 1:2 (1:0)

Tore: 1:0 Timo Wollny (23.), 1:1 Kaan Tuncer (54.), 1:2 Yannik Ischdonat (67.).

Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „Wir haben gleich in der zweiten Minute eine hundertprozentige Chance vergeben, danach war die Verunsicherung wieder deutlich zu spüren. In der ersten Halbzeit waren wir völlig von der Rolle, aber am Ende haben sich die Jungs den 2:1-Sieg verdient. In der zweiten Halbzeit ist unsere Mannschaft als richtiges Team aufgetreten, wollte unbedingt. Der Dreier gegen einen sehr unangenehmen Gegner ist mit Blick auf das Derby nächsten Sonntag (10.30 Uhr) gegen Schott besonders wichtig.“

FC Homburg – FSV Mainz 05 II 1:2 (0:0)

Tore: 1:0 Alex Velikov (51.), 1:1, 1:2 Oguzhan Codura (65., 80.).

05-Co-Trainer Kevin Hubrath: „In der ersten Halbzeit fanden wir gegen die körperbetonten Gastgeber bei starkem Regen kaum spielerische Lösungen. Die Reaktion auf den Rückstand blieb nicht lange aus. Die Mannschaft hat in einem intensiven und hektischen Spiel die Nerven bewahrt und am Ende den Sieg erzwungen. Tolle Mentalitätsleistung und ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Jungs.“

FSV Mainz 05 – SV Elversberg 2:0 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Danny Schmidt (22., 62.).

05-Trainer Patrick Kaniuth: „Das war ein sehr emotionsloser Auftritt von unserer Seite. Da hat mir die Gier gefehlt, in jeder Aktion maximal zu investieren. Gerade in den direkten Duellen in der Offensive haben wir sehr viel Lehrgeld bezahlt. Die Aufgabe bleibt, weiterhin im Training alles dafür zu tun, die Entwicklung weiter voranschreiten zu lassen und somit auch wieder bessere Spiel abzuliefern.“



Aufrufe: 024.10.2017, 07:00 Uhr
Torben SchröderAutor