Zunächst betrifft das den Abschluss. Leon Kern, der allein auf den Keeper zuläuft und selbigen anschießt (2.), Silas Schwarz, der aus kürzester Distanz vorbei köpft (30.), dazu Janek Ripplingers von Mirko Gerlinger aus dem Eck gekratzter Flachschuss (25.) und Yannick Rinkers ebenso stark parierter Kopfball (43.) – „da musst du zwei Tore draus machen“, betont Meeth. Auf der Gegenseite vereitelte auch TSV-Keeper Mike Wroblewski zwei Eins-gegen-Eins-Situationen stark, ehe die Partie nach dem Seitenwechsel merklich verflachte. Allerdings notierte Meeth drei weitere gute Schott-Chancen, auch nachdem Ripplinger nach einem Schlag auf die Hüfte früh vom Feld musste. „Jägersburg kam eigentlich gar nicht mehr in unseren Strafraum“, betont der A-Lizenz-Inhaber – bis zur 92. Minute, als Luis Kiefer aus spitzem Winkel einnetzte.
„Am Ende sind bei uns die Kräfte geschwunden“, sagt Meeth. Ob es mit der knapp vierstündigen Anreise samt 90-minütigem Baustellen-Stau in sengender Hitze zu tun hat, der zu einem um eine Stunde verspäteten Anpfiff führte? Möglich, „aber das ist nullkommanull der Hauptgrund für die Niederlage“, hält Meeth fest. Seine Prognose, wonach den Mainzern nach dem einjährigen Viertliga-Ausflug ein holpriger Start in die neue, alte Klasse droht, hat sich jedenfalls bewahrheitet.
TSV Schott Mainz: Wroblewski – Schwarz, Senftleben, Rinker, Schlosser – Fring – Mairose, Mladenovic (82. Del Vecchio) – Kern, Ripplinger (51. Sinanovic), Mehnatgir (72. Breier).