2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ball im Tor: In Jägersburg musste Schott-Keeper Mike Wroblewski spät hinter sich greifen. Archivfoto: Norbert Kaus
Ball im Tor: In Jägersburg musste Schott-Keeper Mike Wroblewski spät hinter sich greifen. Archivfoto: Norbert Kaus

Späte Anreise, späte Niederlage

Schott Mainz verliert in Jägersburg 0:1 +++ 90-minütiger Stau und Gegentor in der Nachspielzeit trüben die Stimmung +++ Ripplinger verletzt

Einen, so Trainer Sascha Meeth, „gebrauchten Tag“ erwischte der TSV Schott Mainz bei seiner Rückkehr in die Oberliga. Erst stand der Regionalliga-Absteiger bei der Anreise zum FSV Jägersburg lange im Stau, dann setzte es mit dem letzten Angriff des Spiels eine 0:1 (0:0)-Niederlage beim Vorjahres-Sechsten. „Wir müssen dieses Spiel gewinnen. Aber da ist auch noch sehr viel Sand im Getriebe“, sagt Meeth, „wir haben eine riesige Menge Arbeit vor uns.“

Zunächst betrifft das den Abschluss. Leon Kern, der allein auf den Keeper zuläuft und selbigen anschießt (2.), Silas Schwarz, der aus kürzester Distanz vorbei köpft (30.), dazu Janek Ripplingers von Mirko Gerlinger aus dem Eck gekratzter Flachschuss (25.) und Yannick Rinkers ebenso stark parierter Kopfball (43.) – „da musst du zwei Tore draus machen“, betont Meeth. Auf der Gegenseite vereitelte auch TSV-Keeper Mike Wroblewski zwei Eins-gegen-Eins-Situationen stark, ehe die Partie nach dem Seitenwechsel merklich verflachte. Allerdings notierte Meeth drei weitere gute Schott-Chancen, auch nachdem Ripplinger nach einem Schlag auf die Hüfte früh vom Feld musste. „Jägersburg kam eigentlich gar nicht mehr in unseren Strafraum“, betont der A-Lizenz-Inhaber – bis zur 92. Minute, als Luis Kiefer aus spitzem Winkel einnetzte.

„Am Ende sind bei uns die Kräfte geschwunden“, sagt Meeth. Ob es mit der knapp vierstündigen Anreise samt 90-minütigem Baustellen-Stau in sengender Hitze zu tun hat, der zu einem um eine Stunde verspäteten Anpfiff führte? Möglich, „aber das ist nullkommanull der Hauptgrund für die Niederlage“, hält Meeth fest. Seine Prognose, wonach den Mainzern nach dem einjährigen Viertliga-Ausflug ein holpriger Start in die neue, alte Klasse droht, hat sich jedenfalls bewahrheitet.

TSV Schott Mainz: Wroblewski – Schwarz, Senftleben, Rinker, Schlosser – Fring – Mairose, Mladenovic (82. Del Vecchio) – Kern, Ripplinger (51. Sinanovic), Mehnatgir (72. Breier).

Aufrufe: 028.7.2018, 19:21 Uhr
Torben SchröderAutor