2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Jubelnde Elversberger und hängende Mainzer Köpfe - so sah es fünfmal aus am Samstagnachmittag.
Jubelnde Elversberger und hängende Mainzer Köpfe - so sah es fünfmal aus am Samstagnachmittag. – Foto: Ralf Hasselberg

Schott Mainz in Elversberg chancenlos

0:5-Niederlage des Aufsteigers beim Aufstiegskandidaten +++ Meeth: "Gebrauchter Tag, Freitag gegen Koblenz ist wichtiger"

Schon nach 25 Minuten ging es darum, so unbeschadet wie möglich über die Ziellinie zu kommen. Der SV Elversberg führte 3:0 gegen Regionalligaaufsteiger TSV Schott Mainz, deren Trainer Sascha Meeth mit einem Doppelwechsel auf Stabilisierung aus war. Das immerhin klappte, es wurde „nur“ ein 5:0 (3:0)-Sieg des Aufstiegskandidaten.

„Das war ein gebrauchter Tag“, sagt Meeth, „der Kopf war müde, die Beine waren müde.“ Das habe man in den Zweikämpfen gesehen, beim sehr frühen 0:1, und beim quasi selbst eingeleiteten Doppelpack der Saarländer, als die Mainzer das Spiel gerade zu beruhigen schienen. „Schnell abhaken“, fordert Meeth, „das nächste Spiel am Freitag gegen Rot-Weiß Koblenz ist viel wichtiger.“

Erst übertölpelte der SVE die Gäste mit einem Steckpass, Manuel Feil traf (2.). Dann unterliefen den Mainzern zwei fatale Abspielfehler im Aufbau. Feil verwertete vom Elfmeterpunkt zum 2:0 (23.), Israel Suero Fernandez legte nach (25.). Luca Schnellbacher erhöhte (60.), Fabian Baumgärtel setzte nach einer Ecke den Schlusspunkt (79.). Bis auf zwei, drei Halbchancen kam vom TSV nach vorne nichts, Keeper Tim Hansen verhütete Schlimmeres.

„So etwas ist absolut natürlich“, blickt Meeth auf die Willensleistung beim 3:0 gegen Homburg am Dienstag zurück, die viel Kraft gekostet hat und für einen Amateurklub nicht im Halbwochentakt reproduzierbar ist. „Wenn es Müdigkeit war, kann so etwas gegen einen Gegner, der unter den ersten Drei landen wird, immer mal passieren“, resümiert der Trainer, „wenn es daran gelegen hat, dass wir gedacht haben, gegen eine angeschlagene Mannschaft bloß mit spielerischen Lösungen zum Erfolg zu kommen, müssen wir das schnellstmöglich wieder ablegen. Das nämlich wäre fatal.“

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern, Ahlbach, Raltschitsch, Schlosser – Müller (25. Hermann) – Schwarz (77. Auletta), Demirbas, Fring, Assibey-Mensah (25. Hanner Lopez) – Ripplinger.

Aufrufe: 019.9.2020, 17:49 Uhr
Torben SchröderAutor