„Es gab keine Phase, in der man das Gefühl hatte, dass da irgendwas anbrennt“, lobt TSV-Trainer Ali Cakici, „es hat eine durchschnittliche Leistung genügt, weil wir nicht gefordert wurden.“ Der dritte 2:1-Sieg in Folge beim VfL, der zuvor sechs Erfolge am Stück eingefahren hatte, geriet auch durch das Anschlusstor in der Nachspielzeit nicht mehr in Gefahr. Nenad Simic soll den Ball mit der Hand gespielt haben, Andreas Marx nutzte die Chance vom Elfmeterpunkt. Ansonsten hatte die Schott-Elf das Heft in der Hand, kam zu zwei sehenswerten Toren, schraubte den Punkteschnitt damit auf sensationelle 2,65 pro Spiel und kann sogar den Fabel-Wert der mit 16 Teams besetzten Verbandsliga Südwest, den der SC Idar-Oberstein 2007 mit 79 Zählern aufstellte, noch knacken. Can Cemil Özer stellte nach einer Viertelstunde die Weichen mit einem entschlossenen Sololauf auf Sieg, Markus Kreuz legte nach Özers Flanke auf den zweiten Pfosten das 2:0 nach (47). Beide Schüsse waren leicht abgefälscht. Die Hausherren gaben sich nicht auf, hatten aber bis auf Christian Rebres' Schuss, den Patrick Manthe klasse parierte (19.), keine klaren Gelegenheiten - ebenso wenig wie die Mainzer. „Der Gegner hatte alle Mann hinten drin, wir haben es locker runtergespielt und hätten, wenn es nötig gewesen wäre, jederzeit anziehen können“, so Cakici.
TSV Schott Mainz: Manthe - Günes, Simic, Döring, Schlosser (80. Bauschke) - Senftleben (83. Serdar), Hertlein - Kunert (64. Kaya), Kreuz, Zimmerman - Özer.