2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hört bei den Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott auf: Trainer Thorsten Lamers.	Archivfoto: Schott
Hört bei den Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott auf: Trainer Thorsten Lamers. Archivfoto: Schott

Lamers verlässt Schott-Frauen

Trainer kann die für die Zweite Liga erforderliche A-Lizenz nicht erwerben +++ Schott blickt gemeinsam mit Chefcoach Thorsten Lamers auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde in der Debüt-Saison zurück

Mainz. Thorsten Lamers, Trainer der Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz, wird den Verein in der Winterpause überraschend verlassen. Das teilte Teammanager Jens Klee am Montag mit. Die Entscheidung sei im beiderseitigen Einvernehmen getroffen worden und habe keine sportlichen Gründe.

Um als Coach in der zweithöchsten Spielklasse zu trainieren, ist die A-Lizenz notwendige Voraussetzung. Lamers, der die B-Lizenz vorzuweisen hat, trainierte die Frauen mit einer Sondergenehmigung.

Diese gilt zwar noch für die Rückrunde, da Lamers aber aus beruflichen Gründen nicht in der Lage ist, die erforderliche Lizenz für die kommende Saison zu machen, haben sich Verein und Trainer für die Trennung entschieden. Klee sagte: ,,Mit dieser Maßnahme haben wir frühzeitig die Chance, einen geeigneten Nachfolger für die Rückrunde zu suchen, der den gewünschten Anforderungen des DFB entspricht." Der neue Trainer solle Erfahrung im Frauen-Fußball haben und am besten in der Ersten oder Zweiten Liga trainiert haben.

Thorsten Lamers übernahm das Team im Februar und führte es von der Regionalliga in die Zweite Liga. Dort stehen die Schott-Frauen, als Aufsteiger auf einem hervorragenden fünften Platz: ,,Wir haben eine Menge Arbeit und Herzblut in die Mannschaft gesteckt. Das ist absolut traurig", sagte der Trainer. Seine Spielerinnen erfuhren nach dem letzten Hinrundenspiel gegen Saarbrücken von der Entscheidung. Spielführerin Deniz Özer sagte: ,,Das kam für uns sehr überraschend. Alle Spielerinnen waren erstmal schockiert." Klee wolle nun die Suche nach einem neuen Trainer in Ruhe intensivieren. Die Co-Trainer sind von dieser Entscheidung nicht betroffen und werden die Mannschaft weiterhin betreuen.

"Wir sind Thorsten für seine Arbeit sehr dankbar. Einen Aufsteiger im Bundesligafußball derart in der oberen Hälfte der Tabelle zu etablieren, das hätte vor der Saison keiner für möglich gehalten. Seine Arbeit haben auch andere registriert, er wird sicherlich keine Probleme haben einen neuen Verein zu finden. Schade, dass uns hier die Formalien einen Strich durch die Rechnung gemacht haben," sagt Manager Jens Klee.

Aufrufe: 021.12.2015, 17:05 Uhr
Johannes HolbeinAutor