2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Vielleicht der entscheidende Mann: Die Qualitäten von Schott-Torjäger Janek Ripplinger (Mitte), hier im Spiel gegen RW Koblenz, sind gegen Völklingen besonders gefragt.	Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer
Vielleicht der entscheidende Mann: Die Qualitäten von Schott-Torjäger Janek Ripplinger (Mitte), hier im Spiel gegen RW Koblenz, sind gegen Völklingen besonders gefragt. Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer

Duell der Topfavoriten

Schott Mainz bittet Röchling Völklingen zum Gipfeltreffen / Gonsenheim empfängt die Pfeddersheimer

Mainz. Mehr Spitzenspiel geht nicht. An diesem Samstag (15.30 Uhr) kommt es zum Oberliga-Gipfeltreffen, wenn Tabellenführer TSV Schott Mainz Verfolger Röchling Völklingen empfängt. Die Saarländer werden von Schott-Chefcoach Sascha Meeth schon seit langem als Topfavorit auf den Titel genannt. Doch seine Mannschaft dürfte nicht minder heiß auf den Aufstieg sein.

Und mit zuletzt zwei Zu-Null-Siegen (1:0 in Hauenstein, 4:0 gegen Pfeddersheim) haben die zuvor schwächelnden Mainzer in der englischen Woche wieder in die Spur gefunden. Am Mittwoch ging die Mannschaft zusammen Basketball und Tischtennis spielen, am Donnerstag lud Kapitän Marco Senftleben das ganze Team zur gemütlichen Geburtstagsfeier ein, am Karfreitag vor dem Mittagessen stand das Abschlusstraining an.

Viel Zusammenhalt, Leichtigkeit statt Druck, das wäre ein gutes Rezept gegen routinierte Völklinger, die reichlich Regional-, Zweitliga- (Nico Zimmermann) und Drittligaerfahrung (Moritz Zimmer, Arthur Schneider, Felix Dausend) mitbringen. Samir Louadj war sogar schon in der Champions-League-Quali am Ball. Srdjan Baljak, der Mainzer mit der deutlich prominentesten Vita, fehlt ebenso wie Omar Njie weiter verletzt, ansonsten sind alle Mann startklar. „Die Jungs sind gut drauf, und sie freuen sich riesig auf das Spiel“, sagt Meeth, der hofft, dass trotz des zeitgleichen Mainz-05-Heimspiels eine „stattliche Kulisse“ zusammenkommt. Das Hinrunden-Duell ging 1:1 aus. Siegen diesmal die Saarländer, würden sie die Tabellenspitze übernehmen.

Letz, Kimnach und Ekiz wieder an Bord

Erst am Ostermontag (15 Uhr) hat es der SV Gonsenheim mit der TSG Pfeddersheim zu tun. Noch in lebendiger Erinnerung ist bei beiden Derby-Kontrahenten die kuriose 3:5-Pleite der Wildpark-Elf in der Hinrunde – nach 0:5-Pausenrückstand. In Gonsenheim sind die Wormser indes gern gesehene Gäste, drei SVG-Siege gab es seit dem Wiederaufstieg der TSG. „Einmal habe ich da gewonnen, aber das war am ersten Spieltag und die hatten acht verletzte Spieler und vier waren noch in Urlaub“, erinnert sich Trainer Norbert Hess, der ankündigt: „Wir werden diesmal alles ganz anders angehen.“ Mal schauen, was er meint. Sein Gegenüber Babak Keyhanfar kann gegenüber der Partie bei RW Koblenz (2:4) wieder auf die am Mittwoch beruflich verhinderten Nils Letz, Max Kimnach und Ertan Ekiz zurückgreifen.

Seither gab es zwei freie Tage, wobei die Spieler selbstständig eine Laufeinheit absolvieren sollten. Den geforderten Beleg über eine Smartphone-App lieferten alle, abgesehen von Malik McLemore und Jannik Kern – die beiden Stürmer sind angeschlagen und stehen auf der Kippe. Nur einen Sieg gab es aus den jüngsten fünf Spielen, daheim wurde zuletzt zweimal nicht gewonnen (0:0 gegen Wiesbach, 1:3 gegen Arminia Ludwigshafen) – für die sonst so mit Heimsiegen verwöhnten Gonsenheimer ist das schon ein Negativ-Lauf. Aber es kommen ja Norbert Hess‘ Pfeddersheimer. „Das sind immer harte Fights“, sagt Keyhanfar, „wir schenken uns nichts, aber es war immer gegenseitiger Respekt da.“



Aufrufe: 014.4.2017, 18:30 Uhr
Torben SchröderAutor