2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Sein Visum läuft aus: Ob Masashi Sakai (rechts) auch in der nächsten Saison für Schott spielt, ist noch unklar. 	Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer
Sein Visum läuft aus: Ob Masashi Sakai (rechts) auch in der nächsten Saison für Schott spielt, ist noch unklar. Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer

Der Stamm steht

TSV SCHOTT MAINZ Iten, Just und Gür kommen / Huth zu den 05ern

Mainz. Drei Neue und 13 feste Zusagen: Mit 16 Spielern steht der Kader-Stamm von Fußball-Oberligist TSV Schott Mainz für die neue Saison. Nach Joshua Iten (21, SV Wiesbaden) wechseln auch Jan Just (19, Wormatia Worms) und Necmi Gür (20, FV Biebrich 02) an die Karlsbader Straße.

,,Alles junge, hungrige Spieler, die sich weiterentwickeln wollen, in einem Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet wurden und charakterlich einwandfrei passen", sagt Sascha Meeth, der das Traineramt zur neuen Saison von Ali Cakici übernehmen wird. ,,Sie bestätigen unseren Weg, eine junge Mannschaft mit der Mentalität, sich unbedingt entwickeln zu wollen, auf den Platz zu bringen."

Necmi Gür wurde bis 2013 bei Mainz 05 ausgebildet, kam dort auf 52 Junioren-Bundesligaspiele (fünf Tore) und ist laut Meeth ein ,,überragender Fußballer und sehr spielstarker zentraler Mittelfeldspieler". Mit Flexibilität punktet der bei 05 und dem 1. FC Kaiserslautern ausgebildete, 1,91 Meter große Jan Just, der neben 65 Jugend-Bundesligaspielen (sechs Tore) auch neun Regionalliga-Einsätze aufweist, zuletzt bei der Wormatia aber etwas außen vor war. ,,Ein Modellathlet, der total heiß ist, sich zu beweisen", sagt Meeth über den rechten Flügelspieler, der auch auf der Sechserposition spielen kann. Dort ist auch der Schweizer Joshua Iten zu Hause, der sportlich beim SV Wehen Wiesbaden groß wurde, 46 Hessenligaspiele auf dem Buckel hat und auch als Innen- und Rechtsverteidiger agieren kann. ,,Er hat eine große Spielintelligenz", hält Meeth fest.

Sakai muss wohl gehen

Die drei Neuen füllen die Lücke, die Vincenzo Bilotta (zu Alemannia Waldalgesheim), Yannick Rinker (FC Karbach) und wohl auch Masashi Sakai hinterlassen werden. Der Japaner muss, um sein Visum zu verlängern, einen Arbeitsvertrag vorweisen. Heißt: Entweder er spielt höherklassig, oder er braucht einen Job, doch der 23-Jährige spricht kaum Deutsch. ,,Wir würden ihn sehr gern behalten", betont Abteilungsleiter Manuel von Vultejus - wohl wissend, dass die Chancen gering sind.

Für die neue Runde zugesagt haben bereits die Stammspieler Patrick Manthe, Nenad Simic, Sebastian Kühn, Serdal Günes, Nicklas Schlosser, Marco Senftleben, Igor Heizmann, Srdjan Baljak und Edis Sinanovic, ebenso die Nachwuchskräfte David Staegemann, Silas Schwarz, Konstantin Gänz und Gianluca Mamone. Alexander Motz und Alperen Genc sollen ins Aufgebot der zweiten Mannschaft rücken. Noch in Verhandlungen steht Vultejus mit Torschützenkönig Can Özer, Ilias Soultani und Nils Fischer. ,,Ich bin optimistisch, dass wir auch sie halten können", betont der Abteilungsleiter. In höhere Gefilde strebt Ex-05er Manuel Schneider, die zuletzt beruflich verhinderten Murat Doymus und Preston Zimmerman spielen in der Kaderplanung einstweilen keine Rolle. Marcel Heeg folgt Bilotta nach Waldalgesheim.

Mit Patrick Huth verlieren die Schottler einen Offensiv-Hochkaräter an die U 23 des FSV Mainz 05. ,,Der Wechsel ist sehr wahrscheinlich", sagt U 23-Manager Manfred Lorenz. Der offizielle Vollzug ist nur noch Formsache. ,,Klar ist, dass die drei Neuen nicht die einzigen bleiben werden", nimmt Meeth weitere Verstärkungen für die Offensive in den Blick. Der Fokus liegt allerdings im Moment darauf, Özer vom Verbleib zu überzeugen: ,,Wir wollen ihn unbedingt halten", stellt der neue Trainer klar. Unabhängig davon, ob das gelingt: Die von manchen prognostizierte Massenflucht aus Mainz nach Sparmaßnahmen und der Ankündigung der Cakici-Trennung wird es nicht geben.

Aufrufe: 03.5.2016, 18:30 Uhr
Torben SchröderAutor