Der Grund: Ohne sieben Defensivspieler, darunter eine Handvoll designierter Leistungsträger, präsentierte sich der Aufsteiger couragiert und spielfreudig. „Wir sind mutig angelaufen, hatten die bessere Spielanlage und haben es mannschaftstaktisch bestmöglich gemacht“, betont der A-Lizenz-Inhaber. Als einzigen negativen Aspekt benannte Meeth die fehlende individuelle Qualität in der Defensive, in puncto Athletik, Schnelligkeit, auch Cleverness im direkten Duell.
Bei Güclüs Tor ist die Abseitsfahne oben, Streker scheitert an der Latte
Ein Steilpass auf Kevin Koffi (3.), ein Abstauber durch Leandro Grech (54.), Lukas Kohlers Drehschuss im Fallen von der 16er-Kante (71.), schließlich Benno Mohrs Solo (80.) – auch wenn die Saarländer haushoher Favorit waren, das ging zu einfach. Meeth moniert einen fatalen Ballverlust beim 0:1 sowie mangelnde Durchsetzungsfähigkeit bei zwei langen Bällen zum 2:2 und 2:3.
Neben Edis Sinanovics zwischenzeitlichem Ausgleich (34.), als die Mainzer nach gegnerischer Ecke mustergültig konterten, waren durchaus weitere Tore drin. Bei Arif Güclüs Treffer (30.) war die Abseitsfahne oben, ein weiterer Streker-Hammer flog an die Unterkante der Latte (83.). „Die ersten 20 Minuten gingen an Elversberg, ansonsten kann ich der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, betont Meeth, der von einem „Chancen-Gleichgewicht“ spricht: „Ich bin total stolz auf die Jungs. Wir werden nicht müde, sie wieder aufzubauen und bis zum Schluss alles rauszuhauen.“
TSV Schott Mainz: Reichel – Iten, Just, Senftleben, Schlosser – Streker, Sakai (46. Gür) – Sinanovic (80. Ripplinger), Soultani, Huth (73. Schwarz) – Güclü.