2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Beim FSV Frankfurt schoss Necmi Gür das wichtige 1:1. Archivfoto: Pfeifer
Beim FSV Frankfurt schoss Necmi Gür das wichtige 1:1. Archivfoto: Pfeifer

Das Hinspiel schrieb Geschichte

Schott Mainz empfängt den FSV Frankfurt +++ 3:1-Sieg am Bornheimer Hang war der erste Regionalliga-Dreier des TSV überhaupt

An diesem Samstag (14 Uhr) beginnt der TSV Schott Mainz seine englische Woche gegen den FSV Frankfurt. „Wenn wir nächstes Jahr weiter Regionalliga spielen wollen, müssen in den nächsten fünf Spielen Punkte her“, stellt Trainer Sascha Meeth klar. Im Hinrundenduell gelang der erste Regionalliga-Sieg überhaupt. „Das weckt positive Emotionen“, ist der 43-Jährige sicher.

Vor ziemlich genau einem halben Jahr, am 29. September 2017, holte der TSV am Bornheimer Hang einen 3:1-Sieg. Necmi Gür und Arif Güclü (2) trafen. Ein klubhistorischer Moment, der beflügeln wird, da ist sich Meeth sicher. Allerdings ist der FSV gut in Form, siegte jüngst bei Stuttgart II (6:1) und in Mannheim (1:0), holte aus den vergangenen sieben Spielen 15 Punkte und präsentierte sich, unten den Augen von Schott-Cotrainer Jörg Wahlen, auch zuletzt gegen die Offenheimer Kickers (1:3) in starker Verfassung.

Für den TSV spricht die eigene Heimspiel-Bilanz: In diesem Kalenderjahr gab es in drei Spielen auf dem Kunstrasen der Mombacher Bezirkssportanlage elf eigene Tore und sieben Punkte. Außerdem entspannt sich die Personallage ein wenig, denn Necmi Gür und Jan Just sind wieder an Bord. Arif Güclü (Adduktorenprobleme) wackelt. Mit Huckle und Schick fehlen den Hessen zwei Abwehr-Stützen gesperrt.

Auch im Falle eines Oberliga-Abstiegs stimmen die Perspektiven

Nach dem Spiel gegen die Hessen geht es nach Worms (28.3.), gegen Walldorf (31.3.), in Koblenz (8.4.) und gegen Stadtallendorf (14.4.) gegen weitere Gegner, gegen die die Mainzer sich bei aller Demut Chancen ausrechnen dürfen. Drei der vier letzten Saisonspiele gehen gegen das aktuelle Top-Trio. Man sollte im Kampf um den Klassenerhalt also besser vorbauen. „Die Zeit, in der wir sagen können: Gut gespielt, leider nicht gewonnen, ist vorbei“, betont Meeth, „wir brauchen Punkte.“ Das Motto lautet: Lieber mal schlecht spielen, aber Zählbares einsacken - schließlich war es schon allzu oft anders herum.

Als die Vertragsverlängerung des Trainerteams in der Kabine mitgeteilt wurde, „hatten alle Spieler ein Strahlen im Gesicht“, erzählt Meeth, „das ist der größte Lohn“. Das Umfeld mit Stab und Manager Till Pleuger sowie die Perspektiven hätten den Ausschlag gegeben. Ein wichtiger Eckpunkt: Auch im Falle eines Abstiegs solle es ambitioniert weitergehen. Das Budget für eine „junge, hungrige Oberliga-Mannschaft“ steht, so Meeth. Nun geht es an die Spieler-Gespräche, wobei der aktuelle Kader Priorität genieße.

Aufrufe: 023.3.2018, 22:25 Uhr
Torben SchröderAutor