2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Necmi Gür hatte das zwischenzeitliche Führungstor der Mainzer erzielt. Archivfoto: Klein
Necmi Gür hatte das zwischenzeitliche Führungstor der Mainzer erzielt. Archivfoto: Klein

Böse nass gemacht

Schott Mainz unterliegt im Dauerregen beim TSV Steinbach 1:5 +++ Pausenführung durch Necmi Gür reicht nicht

Nach rund einer Stunde sah es noch so gut aus, doch nach 1:0-Pausenführung musste der TSV Schott Mainz in seinem ersten Regionalliga-Auswärtsspiel beim TSV Steinbach eine 1:5-Niederlage hinnehmen. „Wir waren die ersten 20 Minuten nicht auf dem Platz, da wurden wir schwindelig gespielt“, fasst Trainer Sascha Meeth zusammen, „danach haben wir das Spiel in den Griff bekommen, haben begonnen, Zweikämpfe zu gewinnen, und hatten drei, vier hundertprozentige Chancen zum 2:0. Steinbach hatte viele Chancen, aber das 1:1, 1:2 und 1:3 waren halbe Eigentore, wo wir den Ball am Fuß haben und zu Umschaltaktionen einladen. Nicht passieren darf uns, wie wir am Ende einbrechen.“

Die Hausherren legten resolut und druckvoll los und hätten längst führen müssen, als die Mainzer ihrerseits zum 1:0 kamen. Necmi Gür (32.) hatte die Kugel nach einer Balleroberung samt schnellem Spiel in die Spitze und Ilias Soultanis Vorlage überlegt ins Eck geschoben – ein glücklicher Zwischenstand, der aber Wirkung zeigte. Arif Güclü, der in bester Position noch geblockt wurde (34.), Janek Ripplinger nach einem Konter (56.) und noch einmal Güclü per Kopf (58.) hätten die Weichen durchaus auf Auswärtssieg stellen können. „In dieser Phase haben wir uns freigeschwommen, richtig guten Fußball gespielt und hatten einige gute Umschaltaktionen nach vorne“, lobt der Sportliche Leiter Frank Gerhardy, „danach wurde leider jeder unserer Fehler bestraft.“

Dino Bisanovic (62.) gelang der Ausgleich, Dennis Wegner (71.) drehte die Partie, Fatih Candan (79.), Fatjon Celani (83.) und Raffael Cvijetkovic (84.) schossen den Kantersieg der Hessen heraus. „Da hatten wir relativ leichte Ballverluste, wobei der Gegner auch physisch sehr stark war. Es hat den ganzen Tag geregnet, der Rasen war tief und die sind gerannt wie die Verrückten“, resümiert Gerhardy. „An einem hoch verdienten Sieg gibt es nichts zu deuteln, aber wie er zustande gekommen ist – das tut schon weh“, betont Meeth.

TSV Schott Mainz: Reichel – Schwarz (51. Simic), Leinhos, Raltschitsch, Senftleben, Schlosser (81. Bangert) – Gür, Schneider – Ripplinger, Güclü, Soultani (70. Sinanovic).

Aufrufe: 011.8.2017, 22:43 Uhr
Torben SchröderAutor