Auf dem 05-Notizzettel

Trainer Ali Cakici glaubt das nicht: ,,Wir haben Gott sei Dank eine Mannschaft, die keinen Unterschied macht, gegen wen sie spielt." Es gelte, die Wahrnehmung nur auf sich zu richten und zu machen, was man am besten kann. Tore schießen beispielsweise. ,,Wir haben uns Qualität erarbeitet, und unsere Aufgabe ist, Zweibrücken diese Qualität spüren zu lassen", sagt Cakici.

Hohes Maß an Qualität

Ein hohes Maß an Qualität hat sich in den letzten eineinhalb Jahren der hoch veranlagte Patrick Huth erarbeitet. Daher steht der 20-jährige Flügelflitzer auch auf dem Notizzettel des FSV Mainz 05. ,,Sandro Schwarz ist ein guter Freund von mir, Manni Lorenz kenne ich auch schon ewig, wir haben sehr guten Kontakt", blickt Cakici auf die U23-Verantwortlichen des FSV, ,,wenn die beiden mich fragen, wer das Zeug zu Höherem hat, sage ich ihnen natürlich die Wahrheit." Und da darf, speziell nach der Leistungssteigerung in dieser Hinrunde, der Name Huth nicht ungenannt bleiben. Klar ist aber auch: ,,Er wird definitiv die Saison bei uns zu Ende spielen", betont Cakici.

Die nächsten Talente scharren beim TSV schon mit den Hufen. Konstantin Gänz (21), der laut Cakici mit ,,überragenden Leistungen" in der Abwehr des Bezirksligateams auftrumpfte, soll anstelle von Murat Doymus sein Saison-Debüt feiern, und auch A-Junior Silas Schwarz (18) steht vor seinem ersten Auftritt bei den Aktiven. Kapitän Marco Senftleben (23) muss derweil im Moment im Mittelfeld der Doppelsechs Vincenco Bilotta (20) und Masashi Sakai (23) den Vortritt lassen. ,,Er hat den totalen Willen", sagt Cakici über Senftleben, ,,aber er ist körperlich im Moment nicht da, wo er mal war, weil er beruflich belastet ist. Und er ist eine Top-Alternative."

Bereits an diesem Freitagabend, 19.30 Uhr, läuft der SV Gonsenheim bei der Spvgg. Burgbrohl auf. ,,Wir sind momentan in einer Phase der Saison, in der richtungweisend gepunktet wird", betont Co-Trainer Babak Keyhanfar. Vom Abstiegskampf möchte der 30-Jährige noch nicht sprechen, aber ,,es geht schon darum, Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln." In der Tabelle ist es ab Platz sieben, acht extrem eng, nur Zweibrücken ist hinten anscheinend weg vom Fenster. Und dass andernorts das Geld zum Nachrüsten im Winter lockerer sitzt als in Mainz, ist auch kein Geheimnis. ,,Von der Tendenz her sind wir auf einem guten Weg", blickt Keyhanfar auf zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen und den ersten Dreier nach zwei Monaten. ,,Bei all dem, was uns schon passiert ist, ist es ein Wunder, dass wir nicht erst zehn, sondern schon 21 Punkte haben", betont der Co-Trainer, der selbst wieder als Joker zur Verfügung stehen wird. Die mit höherklassiger Erfahrung gespickten Hausherren werden ein dicker Brocken sein, mussten sich aber vor einem Monat daheim dem TSV Schott 0:3 geschlagen geben.