2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Arif Güclü gelang der zwischenzeitliche Ausgleich - und einer der drei Abseits-Treffer. Foto: Pfeifer
Arif Güclü gelang der zwischenzeitliche Ausgleich - und einer der drei Abseits-Treffer. Foto: Pfeifer

Abseits-Hattrick und Chancenwucher

Schott Mainz verliert 1:3 bei Astoria Walldorf +++ Güclü mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich +++ Meeth: "Wurden eklatant benachteiligt"

Ein Hattrick der besonders unerfreulichen Art gelang Fußball-Regionalligist TSV Schott Mainz beim FC Astoria Walldorf. Janek Ripplinger (74., 76.) und Arif Güclü (82.) netzten ein – und dreimal war die Abseitsfahne oben, sehr zum Unmut der Mainzer. „Ohne Übertreibung und Emotionen, aber das war das vierte oder fünfte Spiel diese Saison, in dem wir mehr als eklatant benachteiligt werden“, schimpft Trainer Sascha Meeth Richtung Unparteiischen-Trio, „unfassbar, was die da abgeliefert haben.“ Gleichwohl musste der 42-Jährige zugestehen, dass bei der 1:3 (1:2)-Niederlage auch eine Menge eigenes Unvermögen dabei war.

Die Mainzer hätten früh führen können, führen müssen. Necmi Gür scheiterte knapp (8.), und Jan Just (15.) hatte nach einer Ecke quasi auf der Torlinie stehend die Monster-Chance, verfehlte das Gehäuse aber. „Den kannst du gar nicht nicht rein machen“, schüttelt Meeth den Kopf, „wir haben sogar gefragt, ob ein Loch im Netz ist. Ganz im Ernst.“ Zwei „individualtaktische Fehler“ bemängelt der Chefcoach mit Blick auf Marcel Carls Doppelpack (18., 25.). Der zwischenzeitliche Ausgleich war hübsch herausgespielt, über Serdal Günes und Silas Schwarz kam die Kugel zu Janek Ripplinger, dessen Querpass Arif Güclü über die Linie drückte (23.).

Erneut Komplimente vom gegnerischen Trainer

„Nach dem 2:1 war Walldorf bis zum Seitenwechsel besser“, berichtet Meeth“, „aber danach schnüren wir sie ein.“ Manuel Schneiders 20-Meter-Schuss wurde glänzend pariert (64.), Güclü zielte drüber (66.), auch Ripplingers dicke Kopfballchance verpuffte (72.). Und dann waren da ja noch die drei Abseitstore, ehe Carl nach einem Konter mit Tor Nummer drei den Sack zumachte (90.+2). Was bleibt, sind erneut die Komplimente des gegnerischen Trainers – und eine Menge Frust. „Ich bin richtig genervt“, gibt Meeth zu – und stellt eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem 0:1 gegen Worms fest: „Es ist überhaupt nicht hoch genug zu bewerten, wie die Jungs den Gegner in der zweiten Halbzeit eingeschnürt haben. Wir haben gedrückt wie die Verrückten. Diese Woche ist brutal.“

TSV Schott Mainz: Reichel – Günes (46. Sinanovic), Simic, Just, Schlosser – Gür, Schneider, Engelman (61. Kern) – Schwarz (83. Senftleben), Ripplinger, Güclü.

Aufrufe: 07.10.2017, 17:48 Uhr
Torben SchröderAutor