2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Mit Marco Steinhilper will der TSV Rinklingen den Klassenerhalt noch schaffen; F: Diehl
Mit Marco Steinhilper will der TSV Rinklingen den Klassenerhalt noch schaffen; F: Diehl

Trainerwechsel im Saalbachstadion

Rinklingen trennt sich von den langjährigen Spielertrainern Simon und Tobias Panhölzl +++ Rettung soll mit Marco Steinhilper und Ramon Kurbatfinski gelingen

Drei Spiele vor dem Saisonende hat sich der TSV Rinklingen von seinen langjährigen Trainern Simon und Tobias Panhölzl getrennt. Damit zieht der Verein hinter die knapp die vierjährige Amtszeit, die im Sommer ohnehin zu Ende gegangen wäre, vorzeitig einen Schlussstrich. Marco Steinhilper und Ramon Kurbatfinski, die für die neue Runde vorgestellt wurden, übernehmen jetzt schon das Steuerruder und wollen den Kreisligaabsteiger nach einer sehr schwierigen Saison doch noch in der A-Liga halten.

Als Nachfolger des langjährigen Erfolgstrainers Josef Nikolic übernahmen die beiden Panhölzl nach dem Abstieg aus der Kreisliga 2015 das Spielertraineramt im Brettener Stadtteil. Mit einer starken Rückrunde 2015/16 legte man den Grundstein für die souveräne Meisterschaft in der A-Liga im Folgejahr, in dem man auch erstmals das Finale im Kreispokal erreichte. Aber auch im dritten Versuch konnte der TSV sich nicht in Bruchsals höchster Liga etablieren. Nach dem Abstieg kamen die Rinklinger nie wirklich aus dem Tabellenkeller und rutschten nach der 1:3-Niederlage gegen Forst wieder auf Abstiegsrang 14. So sah sich die sportliche Leitung um Peter Schnorr letztlich doch zum Handeln gezwungen: „Wir haben uns sicher eine ganz andere Saison gewünscht. Nun müssen wir schauen, dass wir gegen die direkten Konkurrenten Oberhausen und Heidelsheim II doch noch irgendwie den Klassenerhalt schaffen. Ich hätte die Saison gerne mit Simon und Tobias beendet, aber nach dem Forst-Spiel hat sich die Situation nochmal zugespitzt. Wir hoffen, dass sich durch den Trainerwechsel die Prozente, die bei einigen zuletzt gefehlt haben, wieder herausholen lassen“, so Peter Schnorr zur Trennung der langjährigen Erfolgstrainer, die gewiss nicht einfach fiel: „Wir haben sehr schöne und erfolgreiche Jahre mit den beiden gehabt, wenn ich nur an das Kreispokalfinale und den Kreisligaaufstieg denke. Das war für unseren Verein schon außergewöhnlich.“

Die Nachfolge ist schon geklärt: Marco Steinhilper, der nach dem Kreisligaaufstieg 2017 nach Rinklingen kam, stand bereits als Trainer für die neue Saison fest und rückt nun gleich in die verantwortliche Position. Ihm zur Seite steht Ramon Kurbatfinski, der zuletzt die A-Jugend des FV Niefern betreute. „Beide haben mir signalisiert, dass sie absolut darauf brennen, jetzt schon einzusteigen. Daher haben wir ihrem Wunsch entsprochen“, so Schnorr.

Ohnehin hätte das Engagement im Saalbachstadion von Simon (nach Zaisenhausen) und Tobias Panhölzl (pausiert) nach der Saison sein Ende gefunden. Die kurzfristige Entbindung von ihren Aufgaben stößt bei ihnen jedoch auf kein Verständnis: „Grund ist laut Vorstand, dass man für die letzten drei Spiele neue Impulse setzen wollen. Wir sind von dieser Entscheidung des Vereins sehr enttäuscht. Wir sind beide zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir aus den letzten Spielen die nötigen Punkte für den Nichtabstieg geholt hätten. Schade, dass wir hierfür nicht das Vertrauen des Vereins bekommen haben“, so die beiden Panhölzl-Brüder, die ihre Sichtweise weiter ausführen: „Gründe für diese optimistische Aussage sind: Wir haben unsere beiden ebenfalls abstiegsbedrohten Teams an unserem spielfreien Wochenende angesehen und haben gute Lösungsansätze ausgemacht, um zu gewinnen. Dazu glauben wir an unsere Mannschaft und an unsere Arbeit. Wir hätten sehr gerne die katastrophale Saison mit dem Klassenverbleib beendet. Diese Möglichkeit wird uns aber leider genommen.“
So bleibt noch die Möglichkeit für Abschiedsworte „Natürlich wünschen wir den beiden Neu-Trainern Marco und Ramon für die letzten Spiele viel Erfolg und ein gutes Gelingen. Ebenso wünschen wir dem Verein eine sportlich gute Zukunft. Danke auch den Spielern, die uns in den letzten vier Jahren begleitet haben“, so die beiden Panhölzl.

Aufrufe: 015.5.2019, 21:15 Uhr
Florian WittmannAutor