Gleichwohl sei der Respekt vor den Riedlingern groß. „Ich habe bislang nur Positives über die Mannschaft gehört, auch von anderen Trainern in der Liga“, sagt Wild. Erst eine Niederlage hat Riedlingen bislang kassiert, gegen die stark einzuschätzende TSG Balingen II gab es ein 1:2. Es folgten ein Unentschieden und vier Siege, darunter ein 3:0 gegen den FV Biberach. „Riedlingen hat bislang richtig aufhorchen lassen, das wird eine ganze schwere Aufgabe für uns“, ordnet Wild ein.
Die Ausgangslage des SV Dettingen sieht freilich etwas anders aus, ein Sieg aus fünf Spielen schlägt sich aktuell in Tabellenplatz 16 nieder. Seinen Teil dazu beigetragen hat auch der Spielplan, der dem SVD gleich zu Beginn manch hohe Hürde bescherte: Albstadt, Balingen II, Weiler. Entsprechend gelassen ist der SVD-Trainer aktuell noch. „Wir trauern keinen verlorenen Punkten hinterher“, sagt Wild, „für den Moment ist alles okay“. Um im Abstiegskampf nicht frühzeitig den Anschluss zu verlieren, weiß aber auch er: „Langsam müssen wir punkten.“
Dazu brauchen die Dettinger auch eine funktionierende Defensive um Abwehrchef Steffen Zott, der zuletzt aber verletzt pausieren musste. Ob Zott gegen Riedlingen einsatzfähig ist, vermag Wild derzeit noch nicht abzuschätzen. Auch Maximilian Mosbacher, Felix Buck und Fabian Lorenz stehen auf der Dettinger Verletztenliste und könnten am Sonntag ausfallen. Trotz dieser Vorzeichen will der SVD den Riedlingern alles abverlangen - so wie dem TSV Strassberg beim 3:0-Sieg vor heimischer Kulisse vor zwei Wochen. „Das war ein toller Kampf mit toller Unterstützung von den Fans“, sagt Oliver Wild. „Ich bin guter Dinge, dass es für uns etwas zu holen gibt.“