2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
So sehen Sieger aus: Nach einer Zitterpartie steht das Rainer Regionalliga-Comeback fest. F: Jung
So sehen Sieger aus: Nach einer Zitterpartie steht das Rainer Regionalliga-Comeback fest. F: Jung

"Sekunden werden zu Minuten": Rain zittert sich zum Aufstieg

Relegation zur Regionalliga - Runde 2: TSV Rain verliert das Rückspiel gegen Gebenbach mit 0:1, steigt aber wegen des 2:0-Hinspiel-Ergebnisses in die Regionalliga auf.

Zunächst einmal die harten Fakten: Nach zwei Spielen gegen Bayernliga-Nord-Vize Gebenbach (2:0 - 0:1) ist die Rückkehr des TSV Rain/Lech in die Regionalliga Bayern nach drei Spielzeiten perfekt. Verlor die Schneider-Truppe in der ersten Runde der Relegation noch gegen Heimstetten, konnte sich der Vizemeister der Bayernliga Süd in der zweiten Runde gegen die Oberpfälzer durchsetzen, die auch in der kommenden Saison in der 5. Liga spielen werden.

Das alles klingt schön und gut. Und eigentlich müsste Rain heute Partyareal sein. Doch statt Hochstimmung verspürt Rains Fußballchef Alexander Schroder kurz nach Spielschluss einfach nur große Erleichterung. "Wir haben bis zum Schluss gezittert. Da werden Sekunden zu Minuten. Wäre das 2:0 gefallen, hätten wir den Aufstieg nicht geschafft", berichtet der 69-jährige Funktionär.


"Gebenbach hat ein komplett anderes Gesicht gezeigt"

Ähnlich wie die diesjährige, langezogene Relegation war auch diese zweite Runde ein Auf und Ab der Gefühle für den TSV Rain. Konnten Käser & Co. das Hinspiel in Gebenbach noch verdient mit 2:0 gewinnen, war im Rückspiel nun der Gast aus der Oberpfalz die tonangebende Mannschaft. "Gebenbach hat ein komplett anderes Spiel gezeigt als im ersten Spiel und war die dominierende Mannschaft", analysiert Schroder. Doch letztlich konnte Gebenbach durch Dominik Haller eben "nur" einen Treffer erzielen. In Anbetracht des Hinspiel-Ergebnisses zu wenig.

"Insgesamt war es für uns - vor allem aus psychischer Sicht - ein sehr, sehr schwieriges Spiel. Wir konnten eigentlich nur verlieren", blickt Alexander Schroder noch einmal zurück. Und wieder ist seine Erleichterung scheinbar mit Händen greifbar. Eine für Geist und Körper anstrengende Zeit liege hinter dem TSV Rain und seinen Verantwortlichen, schiebt Schroder hinterher. Deshalb - und auch, weil der Ausgang der Relegation lange unsicher war - sind zunächst auch mal keine größeren Feierlichkeiten geplant. "Wir sitzen uns jetzt einfach zusammen und sind glücklich."


Bereits in zwei Wochen ist Trainingsauftakt

Zeit zum Feiern bleibt auch nur begrenzt. Der eigentlich für den Samstag (8. Juni) geplante Trainingsstart wurde logischerweise verlegt - in zwei Wochen aber bereitet sich das Team um Trainer Daniel Schneider dann schon für die Regionalliga-Saison vor. Und auch vor den Verantwortlichen liegen arbeitsintensive Planungs-Wochen. Alexander Schroder ist jedoch zuversichtlich: "Wir wissen, was auf uns zukommen wird."

Aufrufe: 08.6.2019, 18:38 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor