2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Spitzenreiter SV Thenried – hier gegen den FC Chamerau – hat schon einen komfortablen Vorsprung auf den ärgsten Verfolger.  Foto: Tschannerl
Spitzenreiter SV Thenried – hier gegen den FC Chamerau – hat schon einen komfortablen Vorsprung auf den ärgsten Verfolger. Foto: Tschannerl

Liga ist deutlich gespalten

Während der Spitzenreiter in der Kreisklasse Ost enteilt ist, geht es dahinter eng zu, genauso wie im Tabellenkeller.

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18 Spiele sind mittlerweile in der Kreisklasse Ost absolviert und dabei hat der Aufsteiger aus Thenried für eine Überraschung gesorgt, denn der SVT holte bislang 49 Punkte. Damit hat man zehn Zähler Vorsprung auf Rang zwei. Mit der Roten Laterne überwintert die SG Gleißenberg, auf dem Relegationsrang steht der SV Wilting.

Es war mehr als beeindruckend, was der Aufsteiger aus Thenried bislang gezeigt hat, erst fünf Punkte musste die Wendl-Elf in der bisherigen Saison abgeben. Die ersten 15 Spiele wurden allesamt gewonnen, ehe es die SG Schloßberg an Spieltag 16 schaffte, dem Aufsteiger die erste Niederlage beizufügen. Zum Jahresabschluss schaffte es der FC Chamerau, noch einen Punkt einzufahren. Wie von vielen vorhergesagt, nimmt die SG Waldmünchen, die vor der Saison kräftig in den Kader investiert hat, ebenfalls einen Spitzenplatz ein. Dabei hat die SG eine äußerst starke Offensive, die bereits 63 Mal erfolgreich war. Gleich acht Mal gelang es, fünf Treffer und mehr in einem Spiel zu erzielen. Auf dem dritten Rang mit 35 Punkten und so mit Tuchfühlung zu Rang zwei überwintert die Landesligareserve aus Bad Kötzting.

Treffsichere Stürmer
Einen großen Anteil daran hat Rückkehrer Schröder (acht Treffer) und Neuzugang Abdallah Mohammed (16 Tore). Mit Sindelar (12 Tore) verfügt der FC zudem noch über einen treffsicheren Stürmer, so dass die Sturmreihe äußerst schwer auszumachen ist. Eine Saison mit Höhen und Tiefen erlebte der TSV Pemfling, der mit Platz vier durchaus zufrieden sein dürfte. Der Saisonstart glückte, mit nur zwei Niederlagen aus den ersten zwölf Spielen, doch dann wurde es wechselhaft, denn vier Niederlagen aus den kommenden fünf Spielen warfen die Kerscher-Elf im Aufstiegsrennen weit zurück. Auch in den letzten beiden Spielen wechselten sich Licht und Schatten noch einmal ab.

Rang fünf und 32 Punkte kann der SC Arrach-Haibühl zur Winterpause vorweisen, dabei kann man die bisherige Saison in drei Phasen unterteilen. Einem gelungenen Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen, einem ganz schwachen Mittelblock mit nur einem Sieg, bei sechs Niederlagen und einem starken Schlussspurt mit fünf Siegen und zwei Unentschieden aus den letzten sieben Begegnungen.

Im Mittelfeld der Tabelle liegt der Kreisligaabsteiger aus Stachesried. Bislang konnte der SV neun Siege und vier Unentschieden bei fünf Niederlagen verbuchen. Das letzte Team aus dem oberen Tabellendrittel ist der SV Rittsteig mit 30 Punkten. Denn damit hat die Kastak-Elf immer noch Blickkontakt zu Rang zwei. Am Saisonstart schaffte man es mit konstanten Leistungen, sich oben festzubeißen, ehe drei Niederlagen in vier Spielen folgten. Dabei konnte man die Pleiten gegen Thenried und Bad Kötzting noch akzeptieren, doch bitter wurde es, als man am 12. Spieltag die Partie gegen das Kellerkind aus Wilting mit 0:1 verloren geben musste. In den letzten fünf Partien lief es dann wieder besser, bei nur noch einer Niederlage.

Aller Anfang in einer neuen Liga ist schwer, dass musste auch der FC Chamerau spüren, denn zum Saisonauftakt musste man viel Lehrgeld bezahlen. Mit sieben Punkten aus den ersten acht Partien endete so die erste Hälfte der Saison. Doch mit drei Siegen in Folge gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf verschaffte man sich etwas Luft, doch diese hielt nicht lange an, denn aus den letzten sieben Spielen holte man nur noch vier Punkte.

Ebenfalls 20 Punkte auf dem Konto hat der TSV Blaibach, der zum Saisonauftakt nicht zu beneiden war, hatte man es doch mit den Topteams der Liga zu tun. Anschließend wechselten sich die Leistungen Woche für Woche ab. Acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang hat die SG Schloßberg. Die SG geht mit einer relativ jungen Mannschaft an den Start, die so auch immer wieder Schwierigkeiten bekommt. Ein wahrer Coup gelang der SG am 16. Spieltag, als man den Tabellenführer aus Thenried beim 1:0 die ersten Punkte der Saison abnehmen konnte.

Fast schon etwas ungelegen kam die Winterpause für den SV Grafenwiesen, der in einer hervorragenden Verfassung war. Lief es in der ersten Saisonhälfte fast überhaupt nicht, konnte man in den letzten vier Spielen drei Siege und ein Unentschieden einfahren. Damit ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze angewachsen. Denn vor allem gegen die beiden Tabellenletzten hat man nicht überzeugen können.

Hohenwarth holt Zach als Trainer
Den letzten Nichtabstiegsplatz nimmt aktuell der SV Hohenwarth, mit 14 Punkten ein. Damit das auch so bleibt, hat man in der Winterpause Miroslav Zach als Trainer verpflichten können. Zwei der vier Siege konnte man gegen die direkten Konkurrenten aus Wilting und Gleißenberg verbuchen, zudem wurden Arrach-Haibühl und Pemfling noch um den Dreier erleichtert. In den letzten acht Spielen vor der Winterpause holte man aber nur noch zwei Punkte.

Noch alle Chancen auf den direkten Klassenerhalt hat der SV Wilting und danach sah es nach dem neunten Spieltag nicht aus, denn hier war der SV immer noch ohne Punkt. Doch in der zweiten Saisonhälfte holte man elf Punkte und damit konnte man sogar die rote Laterne abgeben und auf den Relegationsplatz vorrücken. Gewaltig strecken muss sich die SG Gleißenberg, möchte man nicht den Gang in die A-Klasse antreten. Mit sieben Punkten hat man aktuell vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Will man aber noch die Wende schaffen, muss man die anhaltende Negativserie, mit nur einem Punkte aus den letzten elf Spielen dringend stoppen.

Aufrufe: 03.1.2019, 11:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor