2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Nach den Verhandlungen um die neuen Plätze ehrt der TSV Peiting Mitglieder für besonder Verdienste (Foto: Roland Halmel)
Nach den Verhandlungen um die neuen Plätze ehrt der TSV Peiting Mitglieder für besonder Verdienste (Foto: Roland Halmel)

Neue Fußballplätze in Peiting lassen weiter auf sich warten

Probleme mit der Umsatzsteuer

Das Warten geht weiter: Die neuen Fußballplätze in Peiting werden erst in knapp zwei Jahren stehen. Probleme mit der Umsatzsteuer bringen das Projekt erneut ins Wanken.

Die Wahlen und die Berichte der Mannschaften sowie der Vorstandschaft traten bei der Hauptversammlung der Fußballer des TSV Peiting alle in den Hintergrund. Das Thema des Abends war der Bau der neuen Sportplätze in der ehemaligen Kiesgrube. Und da gab es von Bürgermeister Michael Asam keine gute Kunde. Nachdem das Projekt bereits durch vielerlei Hindernisse wie Altlasten im Untergrund mächtig ausgebremst wurde, heißt es jetzt weiter warten

Kostensteigerungen und Probleme mit der Umsatzsteuer sind diesmal die Auslöser für die neuerliche Verzögerung. Bei der Ausschreibung der einzelnen Gewerke sprengten vor allem die Kosten für die Erdarbeiten den vorher geplanten Rahmen. Nicht zuletzt dadurch wurde die vom Gemeinderat bei 1,2 Millionen Euro gedeckelte Gesamtsumme um über 200 000 Euro überschritten.

Nachverhandlungen durch FA-Vize Hubert Strobel brachten den ursprünglichen Kostenansatz annähernd wieder ins Lot, allerdings ohne die Umsatzsteuer. Und diese 230 000 Euro machen die Sache kompliziert. Durch die wirtschaftliche Nutzung der Plätze, sprich die Vermietung, kann die Steuer vom Finanzamt zurückgefordert werden. Eine Vermietung stand bei der FA aber wenn überhaupt nur in geringen Maße im Raum, so dass eine Rückforderung flach fällt und sich somit das Projekt auf fast 1,5 Millionen Euro verteuert.

Entscheidung wird vertragt

Daraufhin wurde entschieden, im Gemeinderat neu zu beraten und eventuell auch die Bauträgerschaft zu ändern, die bisher beim TSV lag. Dann müsste allerdings komplett neu und zudem europaweit ausgeschrieben werden, was erneut Zeitverzögerungen mit sich brächte. „Frühjahr 2019 werden die Plätze fertig“, versprach Asam dennoch den Fußballern, die mit langen Gesichtern die Ausführungen des Bürgermeisters lauschten.

„Das mit der Diskussion um die Umsatzsteuer verwundert mich schon, denn es war eigentlich von Anfang an klar, dass wir nicht vermieten wollen“, erklärte der enttäuschte FA-Chef Uwe Enzmann, der sich ausdrücklich bei seinem Stellvertreter für dessen unermüdlichen Einsatz bedankte. „Der Hubbi (Hubert Strobel, die Red.) hat sich förmlich dafür aufgearbeitet“, sagte Enzmann, der sich jedoch kämpferisch zeigte. „Ich gebe nicht auf, bis der Platz steht.“

Wesentlich bessere Laune hatte zuvor bei den Berichten der Mannschaften geherrscht. Vor allem das Video der erfolgreichen F-Jugend, die heuer 111 Spiele bestritt und 102 davon gewann, kam sehr gut an.

Nachdenkliche und mahnende Worte gab es von Enzmann in Bezug auf das ehrenamtliche Engagement. „Es wird immer schwieriger, engagierte Leute zu finden“, meinte der FA-Chef.

Zufrieden zeigte sich Kassier Max Schmid bei seinem Kassenbericht, der ein Plus in der Abteilung mit seinen aktuell 484 Mitgliedern von 1000 Euro aufwies.

Peiting ehrt Mitglieder für besondere Vereinstreue und wählt neu

Nach den Ehrungen für Vereinstreue – Georg Bauer gehört der FA seit 60 Jahren an – sowie für 500 Spiele (Christoph Schleich) und 300 Spiele (Sebastian Krötz und Stefan Fröhlich) gingen die Wahlen der halben Vorstandschaft schnell und reibungslos vonstatten. Für die acht vakanten Posten wurden von den 45 Anwesenden die bisherigen Amtsinhaber einstimmig bestätigt. Zur Spartenleitung gehören damit unverändert Abteilungsvize Hubert Strobel, Kassier Max Schmid, Jugendleiter Uli Schmid, Seniorenleiter Matthias Anderl, Schriftführerin Lisa Enzmann, Schiedsrichter-Obmann Tobias Barth und Beisitzer Michael Rößle. Erneut gewählt wurde zudem Kassenrevisor Stephan Esterer.

Noch bis 2018 im Amt sind neben Enzmann, Kassenrevisor Sabrina Huber, Technische Leiterin Frauen Theda Smith-Eberle sowie Beisitzer Ludwig Schleich.

Geehrt
60 Jahre Mitglied: Georg Bauer
40 Jahre Mitglied: Sabrina Dörfler, Peter Mühlegger, Siegfried Pakleppa
500 Spiele: Christoph Schleich.
300 Spiele: Stefan Fröhlich, Sebastian Krötz
150 Spiele: Sabrina Dörfler, Judith Stöger, Florian Meier

Aufrufe: 020.7.2017, 12:11 Uhr
Roland HalmelAutor