2024-04-25T14:35:39.956Z

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Matthias Dressel und der TSV Geiselbullach müssen zwei Abstiegen entgegnblicken, demotivieren lassen sie sich davon in keinster Weise. F: TSV Geiselbullach
Matthias Dressel und der TSV Geiselbullach müssen zwei Abstiegen entgegnblicken, demotivieren lassen sie sich davon in keinster Weise. F: TSV Geiselbullach

Doppelabsteiger Geiselbullach plant alles neu

TSV-Fußballvorstand Matthias Dressel spricht

Wenngleich der TSV Geiselbullach als einziger Klub im Fußball-Landkreis mit zwei Teams die bittere Abstiegspille schlucken musste: Die große Traurigkeit ist nicht ausgebrochen.

Geiselbullach „Man hat es ja seit längerem absehen und sich darauf einstellen können.“ Bullachs Technischer Leiter Matthias Dressel nimmt die Schmach des Doppelabstiegs gelassen. Immerhin kann er nun neue Erfolgspläne schmieden.

Besonders bei der aus der Kreisliga abgestiegenen Elf war der letzte Tabellenplatz die Folge einer längeren Entwicklung. Nach und nach beendeten erfahrene Spieler ihre Karriere, die zum Teil vor sieben Jahren auch den einjährigen Höhenflug in der Bezirksliga mitbestritten hatten. „Ich bin jetzt der Letzte, der das noch miterleben hat dürfen“, so Dressel. Den jetzigen Sturz in die Kreisklasse hat jedoch auch der jetzt 28-jährige Abwehrspieler nicht verhindern können.

Aller Einsatz habe nichts genutzt, weil man vor allem in der Rückrunde im Angriff zu schwach besetzt gewesen sei. Durch den Kreuzbandriss von Lukas Bründl und der Zehenverletzung von Maximilian Blum wurde der TSV Geiselbullach zweier Offensivstützen beraubt. „Wir hatten immer noch viele Chancen, aber keinen Knipser mehr“, beschreibt Dressel die Situation im Rückblick.

Die personellen Engpässe hatten dann auch Auswirkungen auf den in der A-Klasse kickenden Unterbau. Dort habe er mitunter gerade mal elf Spieler zusammenkratzen können, so Dressel. „Eine eingespielte Truppe war das nicht.“ Hinzu kam, dass der eine oder andere Junior den Sprung in den Männerbereich nicht ganz packte,

Genau da will der TSV Geiselbullach nun ansetzen und den doppelten Abstieg für sich als Chance sehen. Aus der JFG Amperspitz würden für die neue Saison einige Spieler aus dem Jugendbereich herauswachsen. Manch einer, so Dressel, würde durchaus mit dem in der Landesliga spielenden SC Olching liebäugeln, der ebenfalls in der JFG vertreten ist. Doch nicht alle werden den Sprung die sechste Liga schafen. Die Alternative statt mit Olchings Reserve in der A-Klasse zu kicken, biete Geiselbullach eine Liga höher in der Kreisklasse. „Das kann dann nach ein oder zwei Jahren schon ein Sprungbrett sein“, so Dressel.

Mit umsetzen soll das als Trainer der 29-jährige Florian Dieing, der in der Rückrunde noch neun Kreisliga-Partien bestritt und Thomas Bründl als Chef-Coach ablöst. Als ehemaliger Bezirksliga-Spieler und Trainer in Olching kenne er das Ligenspektrum und die Mannschaften. „Er kann zudem mit jungen Fußballern“, sagt Dressel. Ziel soll in Geiselbullach für beide Teams sein, „dass wir oben mitspielen“. Gewissermaßen als Nebeneffekt soll eine neue goldene Fußballergeneration heranwachsen.

Aufrufe: 026.6.2018, 14:31 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Hans KürzlAutor