"Augustiner gegen Löwenbräu": Nussers erfrischende Analyse

TSV Peißenberg 1 TSV Schäftlarn II 0
Tore: 1:0 (51.) Jerouschek

Das Ergebnis war für Peißenbergs Trainer Bodo Nusser noch das Beste an diesem Spiel. Über weite Strecken erinnerte ihn diese Partie jedoch an das „Duell zweier Thekenmannschaften“. Das sei „Augustiner gegen Löwenbräu“ gewesen, so Nussers wenig schmeichelhaftes Fazit. Mit dem Auftritt seines Team in der ersten Halbzeit konnte der TSV-Coach noch einigermaßen leben. „Da waren teilweise schöne Kombinationen dabei.“ Allerdings zeichnete sich der Titelkandidat bereits zu diesem Zeitpunkt durch eine „klägliche Chancenverwertung“ aus, so Nusser. „Bis zur Halbzeit musst du eigentlich mit 6:0 führen.“ Die Schäftlarner beschränkten sich über die gesamte Zeit lediglich darauf, sich hinten reinzustellen und ihr Heil mit langen Bällen in die Offensive zu suchen. Zehn Minuten vor dem Ende wäre den Gästen damit beinahe der Ausgleich gelungen. „Da hatten wir zweimal Glück“, gestand der Peißenberger Trainer. Hätten seine Spieler vor dem Schäftlarner Gehäuse jedoch nicht dermaßen versagt, hätten sie laut Nusser bis zu diesem Zeitpunkt bereits eine Führung in zweistelliger Höhe haben können. Thomas Jerouschek etwa, der für den einzigen Treffer in dieser Partie verantwortlich zeichnete, „muss fünf, sechs Tore machen“, so der Coach. Schlussendlich kam er doch noch zu einer positiven Erkenntnis: „Wenn du solche Spiele gewinnst, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.“