2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Trainer Karl Schreitmüller startet mit mit den A-Junioren des TSV Nördlingen gegen den Bundesliga-Absteiger FC Augsburg in die neue Saison	Foto: Klaus Jais
Trainer Karl Schreitmüller startet mit mit den A-Junioren des TSV Nördlingen gegen den Bundesliga-Absteiger FC Augsburg in die neue Saison Foto: Klaus Jais

Ein Rucksack voller schwerer Aufgaben

Für die Nördlinger A-Junioren kann das Saisonziel nur Klassenerhalt lauten

Am Freitag findet im Gerd-Müller-Stadion in Nördlingen das Saisoneröffnungsspiel der A-Junioren-Bayernliga zwischen dem Aufsteiger TSV Nördlingen und dem aus der Bundesliga abgestiegenen FC Augsburg statt. Das Spiel wird um 18.30 Uhr angepfiffen. Neben Ehrengästen aus Politik, Sport und Wirtschaft werden Vereinsvertreter der anderen zehn Bayernligisten anwesend sein.

Zur Eröffnungsfeier mit Vereinsvorstellungen ist ein buntes Rahmenprogramm mit dem Höhepunkt eines Interviews u.a. mit dem Cheftrainer des Bundesliganachwuchsleistungszentrums Manuel Baum (FC Augsburg), dem Mitglied des Verbandsjugendausschuss Uwe Röhr (Veitshöchheim), sowie dem Nördlinger NLZ-Leiter Markus Klaus und Oberbürgermeister Hermann Faul geplant

Mit folgenden Neuzugängen von anderen Vereinen gehen die Rieser in die Bayernliga, aus der sie vor sieben Jahren abgestiegen waren: Fabian Soldner, Tim Weigl (beide SpVgg Ansbach), Dominik Ganzer (TuS Feuchtwangen), Koray Garbi (Normannia Gmünd), Bruno Wohlfrom (VfR Aalen) und Lukas Köder (TV Neuler). Soldner und Weigl waren Stammspieler bei der SpVgg Ansbach in der Landesliga Nord, Torwart Dominik Ganzer ist besonders auf der Linie gut, beim Herauslaufen offenbart er noch Schwächen. Die Nummer eins wird wohl Daniel Martin sein, der schon in der vergangenen Saison bei der U19 zwischen den Pfosten stand. Bruno Wohlfrom ist noch vom jüngeren Jahrgang und wird es aus körperlichen Gründen schwer haben.

„Es ist jetzt nicht die Top-Verstärkung unter den Neuzugängen, aber wir sind nicht zuletzt durch die Meldung einer zweiten A-Jugendmannschaft in der Breite besser aufgestellt. Leider ist es nicht gelungen, Torjäger Julian Dürnberger vom TSV Weißenburg ins Ries zu locken. Alle Spieler sind willig, ein Problem war es, die Spieler vom hohen Ross des Landesligaaufsteigers wieder runterzubekommen“, meint TSV-Trainer Karl Schreitmüller (44), der den Gegner FC Augsburg in einem Testspiel gegen den Landesligisten Türk Spor Augsburg beobachtet hat: „Die spielen einen knochenharten, sehr kampfbetonten Fußball und erreichten gegen eine Herrenmannschaft immerhin ein 1:1“. Trainer des FCA ist Alexander Frankenberger (28).

Schreitmüller ist nicht ganz zufrieden mit der Vorbereitung, weil der Urlaub einzelner Spieler immer wieder den Kader durcheinander wirbelte und „ich habe auch einige Akteure bei Ausreden erwischt“. So wird gegen den FC Augsburg Carsten Legat wegen Urlaubs fehlen. Der letzte geplante Vorbereitungsgegner TSV Aindling sagte ab, deshalb spielte eine gemischte Mannschaft gegen den TSV Ilshofen, wobei in der ersten Halbzeit (4:1-Zwischenstand) die vermeintliche Startelf vom Freitag spielte. Am Ende stand ein 8:1-Sieg. „In den letzten zwei Wochen der Vorbereitung haben wir das Tempo angezogen, jetzt ist richtig Zug dahinter. Alle Spieler, auch die Neuzugänge, haben im Training hart an sich gearbeitet. Wir arbeiten konzentriert und wenn sich jeder Spieler weiterentwickelt, dann bin ich auch zufrieden“, meint Schreitmüller, der sich gegen den FCA in der Außenseiterrolle sieht: „Das Spiel gegen den FC Augsburg wird nicht saisonentscheidend sein. Das Ziel ist der Nichtabstieg; wir wollen drei Mannschaften hinter uns lassen. Das ist kein leichtes Unterfangen, schließlich sind nahezu nur Mannschaften aus Jugendfußball-Hochburgen wie der SV Wacker Burghausen, SSV Jahn Regensburg und die SpVgg Unterhaching am Start. Wir werden nur gegen gut ausgebildete Mannschaften spielen und auch die höhere Schnelligkeit spielt eine wichtige Rolle“, erklärt Schreitmüller, der an seiner Seite einen Co-Trainer hat, der ebenfalls aus Ebermergen stammt. Torsten König spielte in der Jugend auch schon beim TSV Nördlingen. Beim TSV Ebermergen hat der 24-Jährige auch seinen Spielerpass, doch nach zwei Kreuzbandrissen spielt er nicht mehr.

Für beide Mannschaften stehen insgesamt 32 Akteure zur Verfügung, wobei 17 dem älteren Jahrgang angehören. Bereits zum Auftakt sind die Gebrüder Balaj und auch Jonathan Kluczka verletzt. Um in der Bayernliga bestehen zu können, brauche man Spieler aus einem Umkreis von mehr als 30 Kilometern, glaubt Chefcoach Schreitmüller. Nur vier Spieler sind aus dem Ries, nämlich Torwart Daniel Martin (Dürrenzimmern), Thomas Hönle (Maihingen), Leon Dammer (Deiningen) und Jakob Mayer (Löpsingen).

Aufrufe: 027.8.2015, 13:02 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor