Zur Not muss Trainer Gühl selber ran

„Die stehen zu Unrecht da unten“, warnt der Trainer der Neurieder Reserve vor dem FC Hellas München. Ob das reicht, wird sich erst am Sonntag (12.30 Uhr) beim Duell der Aufsteiger herausstellen.

Zu einem furiosen Einstand in der Kreisliga 2 hat es für beide Neulinge nicht gereicht. Die Hellenen verkaufen sich zwar in jedem Spiel teuer, verlieren trotz beachtlicher Leistungen dann aber doch immer knapp wie zuletzt in Gräfelfing. Neuried wurde teilweise noch übler gebeutelt, was 15 Gegentore deutlich belegen. Aber immerhin verzeichnete der TSV nach einem Unentschieden gegen Thalkirchen am 21. September seinen ersten Saisonsieg. Das 3:2 über den SC München soll der Mutmacher für die weitere Saison sein. Gühl hofft auf eine Kettenreaktion: „Die Jungs haben gemerkt, dass es funktionieren kann.“

Dem Trainer ist jedoch bewusst, dass es in dieser Klasse sehr schwierig wird, eine Serie zu starten, um den drittletzten Tabellenplatz und damit die Abstiegszone zu verlassen. „Die Liga ist relativ ausgeglichen“, stellt der Übungsleiter fest, „da ist alles möglich“. Sowohl nach unten, als auch nach oben. Um den Niederungen der Rangliste zu entfliehen, ist jedoch Konstanz nötig. Die kann Gühl während der Wiesn aber nur schwer mit seinen Fußballern erzielen. Einige von ihnen haben sich die obligatorische Grippe eingefangen und fallen für das Wochenende aus. Hinzu gesellen sich noch einige verletzte Akteure. Der Coach überlegt, vielleicht selbst ins Geschehen einzugreifen: „Im Zweifelsfall werde ich meine Sachen dabei haben.“ Immerhin hat ihm Davide Taurino schon Unterstützung zugesagt. Der Trainer der Landesliga-Elf will zwei seiner Kicker in die Reserve beordern.