2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Nicht nur zahlenmäßig überlegen: Der TSV Gräfelfing um die Schmidt-Brüder Alexander (M.) und Simon (r.) behielt gegen den TSV Neuried II mit Lukas Schmitz die Oberhand.    Walter Wohlrab
Nicht nur zahlenmäßig überlegen: Der TSV Gräfelfing um die Schmidt-Brüder Alexander (M.) und Simon (r.) behielt gegen den TSV Neuried II mit Lukas Schmitz die Oberhand.    Walter Wohlrab

Jose Vieira entscheidet Würmtal-Derby - TSV Gräfelfing schlägt TSV Neuried II

„Das war ein befreiender Sieg“

Der TSV Gräfelfing feiert gegen den TSV Neuried II ein 2:0. Während die Gäste mehr Spielanteile haben, verlassen sich die Wölfe auf ihre Klasse im Angriff und nutzen die Fehler der Neurieder Mannschaft aus.

Im Würmtaler Derby zwischen dem TSV Gräfelfing und dem TSV Neuried II hat der Gastgeber seine Negativserie beenden können. Nach drei Partien ohne Sieg gelang den Wölfen am Tag der Deutschen Einheit ein 2:0 gegen den Lokalrivalen. Die Kicker von der Parkstraße dagegen stehen nun bei fünf Niederlagen am Stück und weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Das war ein befreiender Sieg“, sagte Gräfelfings Trainer Bernd Gegenfurtner. „Der war sehr wichtig, um nicht in den Abstiegsstrudel hineinzugeraten.“

Inmitten diesem stecken dafür die Neurieder. Unnötigerweise, fand ihr Coach Hüseyin Sözer: „Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga absolut mithalten können.“ Sein Team fand zunächst gut ins Spiel und hatte zumeist den Ball. Mehr als eine optische Überlegenheit sprang aber nicht heraus, zu unpräzise waren Neurieds Pässe in die Spitze. Gräfelfing sah sich das Treiben aus einer sicheren Defensive heraus an, um dann gleich mit der ersten Chance zuzuschlagen. Nach einem langen Ball in die Tiefe war auf einmal Jose Vieira auf und davon und beförderte die Kugel mit einem lässigen Außenrist-Chip über den herausstürmenden Markus Bever hinweg in die Maschen (14.).

„Junge Spieler teils noch zu unerfahren“

Nur sechs Minuten später stand Vieira erneut im Blickpunkt. Die Wölfe konterten, der Schütze des 1:0 zog mehrere Verteidiger auf sich und ließ sie ins Leere laufen, ehe er mit links ins rechte Eck abschloss. Bever bekam noch die Hand an den Ball, konnte den Treffer aber nicht verhindern. „Der Plan, sie spielen zu lassen und dann auszukontern, ist in der ersten Halbzeit perfekt aufgegangen“, sagte Gegenfurtner. Sein Gegenüber Sözer kommentierte: „Die Gegentore haben gezeigt, dass unsere jungen Spieler teils noch zu unerfahren sind.“ Seine Schützlinge brachten ihren ersten gefährlichen Abschluss in der 25. Minute zustande, als Maximilian Kriebel Sascha Polecki in Gräfelfings Tor per Freistoß prüfte.

In der zweiten Halbzeit brachte Neuried mehr Schwung in seine Offensive, zwingend wurden die Gäste aber kaum. Die Wölfe dagegen taten mit der Führung im Rücken nicht viel mehr als das Nötigste. Die größte Gelegenheit ließ Kriebel aus, als er vom linken Fünfereck nur einen harmlosen Linksschuss absetzte (87.).

Aufrufe: 04.10.2019, 15:00 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Julius RoeverAutor