2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Mit Volldampf in die Vorbereitung startet der TSV Neckarbischofsheim am Samstag.
Mit Volldampf in die Vorbereitung startet der TSV Neckarbischofsheim am Samstag. – Foto: Berthold Gebhard

Geselliger Auftakt im Garten des Trainers

Landesliga Rhein-Neckar +++ Keiner geht und drei offensive Neuzugänge stehen bereit beim TSV Neckarbischofsheim

Im Garten der Mahrts beginnt der angenehme Teil der Vorbereitung. Am 1. August lädt Oliver Mahrt, der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Neckarbischofsheim, zum Grillfest im heimischen Hirschhorn am Neckar. Zusammen mit seinem Co-Trainer Benjamin Huwer sponsert er die Zusammenkunft der Mannschaft.
Dabei gilt es ein paar Neuzugänge zu integrieren, über die der Spielertrainer sehr froh ist, machte dem Aufsteiger trotz der erfolgreichen Premierensaison in der Landesliga der dünne Kader hin und wieder doch schwer zu schaffen. Umso erfreulicher ist die Tatsache aus TSV-Sicht, dass vom Stamm der ersten Mannschaft jeder dem Klub die Treue gehalten hat und darüber hinaus drei Offensivkräfte mit Potenzial verpflichtet werden konnten.

Vom Kreisligisten TSV Obergimpern kommt Sebastian Auer, der letzte Runde zehn Tore und insgesamt 14 Torbeteiligungen in 14 Partien sammeln konnte. Der viele Jahre für den SV Babstadt aktive Lukas Lippold kommt vom VfR Heilbronn, für den er letzte Runde spielte und vom VfB Bad Rappenau wechselt mit Pascal Winter ein weiterer Stürmer nach Neckarbischofsheim. Quasi als Neuzugänge zu betrachten sind Soner Gülay und Jonas Haffelder, die verletzungsbedingt sehr lange ausgefallen sind und letzte Runde kaum bis gar nicht eingesetzt werden konnten.

"In der Breite haben wir uns verbessert und in der Offensive deutlich mehr Möglichkeiten", zählt Mahrt die offensichtlichen Vorteile auf, etwas trauert er aber der verpassten Chance nach, einen zentralen Akteur für die Defensive zu verpflichten. "Wir hätten gerne noch einen Spieler bekommen, der auf der Sechs und der Innenverteidigung spielen kann", gibt der Spielertrainer zu, der selbst im defensiven Zentrum mit Tim Dolch den Laden zusammenhält.

Auf die beiden 37-Jährigen wartet aber wie auf den Rest auch eine sehr intensive Spielzeit mit vielen englischen Wochen. Diese nehmen die Neckarbischofsheimer in Kauf, schließlich haben sie sich bei der Umfrage unter den Landesligisten gegen das alternative Spielmodell und für eine klassische Saison mit Hin- und Rückspiel entschieden. Beim alternativen Modell würden auf eine einfache Vorrunde Playoffs um den Auf- und gegen den Abstieg folgen, um die Gesamtanzahl der Spiele zu reduzieren und folglich flexibler auf eventuelle Corona-Unterbrechungen reagieren zu können. "Wir wollen die normale Runde, auch um gegen jeden der Top-Gegner zweimal spielen zu dürfen", erklärt Mahrt. Insgesamt haben sich auf einer Videokonferenz des Badischen Fußballverbands zehn Landesligisten gegen das alternative Modell und fünf dafür entschieden. Vier Klubs haben sich enthalten.

Damit steht der grobe Plan für die neue Saison fest. Der Punktspielauftakt wird am letzten Augustwochenende erfolgen, insgesamt sind 38 Spieltage terminiert, da jede Mannschaft aber zwei Mal spielfrei ist, müssen in Summe 36 Begegnungen absolviert werden. Einige englische Wochen sind daher unabdingbar, je nachdem wie sich die Witterung im Winter verhält, droht diese Anzahl in der Rückrunde anzuwachsen.

Als offiziellen Vorbereitungsstart hat der Coach den 25. Juli auserkoren. Verschiedene Fitness- und Laufeinheiten gab es in den vergangenen Wochen aber immer mal wieder, um die Grundlage für eine knackige Trainingsphase zu legen. Damit der Wettkampf bestmöglich simuliert wird, warten mit den Odenwald-Landesligisten SV Neunkirchen, FV Mosbach und SV Wagenschwend drei interessante Gegner. Komplettiert wird diese Testspielreihe mit den starken Heidelberger Kreisligisten VfB Leimen und VfB Rauenberg.

Bei fünf Direktabsteigern, der Vierzehnte geht in die Relegation, erwartet die Landesligisten eine extrem harte Runde, in der vielleicht sogar mehr als die halbe Liga gegen den Abstieg kämpfen wird. "Gerade jetzt nach der Corona-Pause werden die Karten komplett neu gemischt", weiß Mahrt, dass man eigentlich nichts weiß. Er glaubt dennoch daran, "dass sicher die eine oder andere Mannschaft unten mit dabei sein wird, die selbst nicht wirklich damit gerechnet hat." Was die eigene Zielsetzung betrifft, geht es logischerweise darum die Konkurrenz erneut zu ärgern und am Ende über dem Strich zu stehen, der die Absteiger vom Rest der Liga trennt.

Aufrufe: 025.7.2020, 16:00 Uhr
red.Autor