2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hopp, hopp, hopp! Trainer Vladimir Kovacevic mahnt die Kicker des VfL Biedenkopf, gleich zum Restrundenstart im Gastspiel beim MTV Gießen richtig Gas zu geben. 	Foto: Martin Weis
Hopp, hopp, hopp! Trainer Vladimir Kovacevic mahnt die Kicker des VfL Biedenkopf, gleich zum Restrundenstart im Gastspiel beim MTV Gießen richtig Gas zu geben. Foto: Martin Weis

Vladi Kovacevic: »Dort zu verlieren, dürfen wir uns nicht leisten«

GL GI/MR: +++ Biedenkopfs Trainer will mit dem VfL im Gastspiel beim MTV Gießen an gute Leistungen vor der Winterpause anknüpfen, warnt seine Kicker aber vor Selbstgefälligkeit +++

Marburg-Biedenkopf. Ist Fußball-Gruppenligist VfL Biedenkopf direkt zum Restrundenstart am Sonntag (15.30 Uhr) beim MTV 1846 Gießen auf Betriebstemperatur?

Fünf Zähler liegt der VfL Biedenkopf (14./25 Punkte) hinter seinem sonntäglichen Gastgeber, dem MTV 1846 Gießen (8./30). „Dort zu verlieren, dürfen wir uns nicht leisten. Wir müssen im Kopf und mit den Beinen sofort voll da sein“, verlangt VfL-Trainer Vladi Kovacevic. Den Gießener Männerturnern gelang in vier Testspielen nur ein Sieg und sie haben einen kleinen personellen Umbruch in der Winterpause zu verkraften. Was im Prinzip auch für die Biedenkopfer gilt. Der neue Mittelstürmer Daniel Gora, der im Januar vom FC Ederbergland II kam, wird voraussichtlich direkt im Angriff beginnen, da Torjäger Dennis Rakowski noch verletzt ist. Im Kasten steht wohl mit Rückkehrer Fabian Losert ein zweiter Neuzugang, auch wenn sich der Cheftrainer noch mit dem Torwarttrainer beraten will. „Selbstgefälligkeit wegen unserer guten Leistungen vor der Winterpause ist völlig fehl am Platz. Außer dem Vorhaben, daran anknüpfen zu müssen, können wir uns dafür rein gar nichts mehr kaufen Wir brauchen den absoluten Willen, in Gießen gegenzuhalten und gleichzeitig mit Mut nach vorne zu spielen“, fordert Kovacevic. Die endgültige Aufstellung sei für ihn weniger entscheidend als das, was seine Mannschaft an Einstellung auf den Platz bringt. Die zwischenzeitlich in Urlaub gereisten Spieler sind wieder zurück und bei Florian Ferchland sowie Luis Höflein dürfte einem Einsatz auch nichts im Wege stehen. Tim Napierala fehlt wegen eines Außenbandrisses.

Der FSV Schröck (36 Punkte) sollte im ersten Spiel nach der Winterpause sofort auf der Höhe sein, denn der Tabellendritte empfängt am Samstag keinen Geringeren, als den zwei Punkte hinter ihm lauernden Vierten SpVgg Leusel (34). „Eigentlich war ich sehr zufrieden mit unserer Wintervorbereitung, ehe sich unser defensiver Mittelfeldspieler und Stabilitätsanker Ivo Pfalz vor einer Woche die Achillessehne riss. Ich habe zwar mit Michael Xenokalakis und Leon Berthold Jungs, die Ivos Position spielen können, aber mittelfristig tut uns sein Ausfall sehr weh“, beschreibt FSV-Trainer Maurice „Momo“ Jauernick die traurige Personalie. Wie aber geht der heimstarke FSV Schröck das wichtige Duell gegen den Aufstiegskonkurrenten aus Leusel mit dessen hochkarätiger Offensivabteilung taktisch an? „Wir wollen schon wie gewohnt Dominanz ausüben. Auf Teufel komm raus nach vorne rennen werden wir allerdings garantiert nicht“, zeigt Jauernick Respekt vor dem Gegner. Verzichten muss er auf Luca Hendrich, Julian Hilbert, Nikla Peter und Tim Schäfer.

Hoffnung auf den Ligaerhalt hat bei Schlusslicht SG Lahnfels (17./7) niemand mehr. Ohne Motivation ist man beim Kellerkind jedoch im Vorfeld des Sonntagsspiels zuhause gegen die SG Waldsolms (9./29) trotzdem nicht. „Wir wollen nicht die absolute Schießbude der Liga werden. Unsere Testergebnisse zeigen, dass wir dann mithalten können, wenn unsere Personalsorgen nicht zu groß sind. Diesbezüglich sieht es für Sonntag ganz gut aus“, berichtet der Lahnfelser Trainer Horst Prenzer. Ihm fehlen voraussichtlich in Marc Prenzer, Johannes Madsack und Sven Brunet nur drei Leistungsträger. Die 22 Punkte vor Lahnfels rangierenden Waldsolmser können sich auf eine Gastgeberelf einstellen, die vorwiegend defensiv eingestellt sein wird. „Vorne müssen uns der liebe Gott und Fabian Schmidt helfen“, bemerkt Prenzer schmunzelnd. Er selbst wird übrigens am 1. Juli als Trainer zu A-Ligist FSG Südkreis wechseln. Gerd Karcher, noch bis zum 30. Juni Co-Trainer bei Verbandsligist VfB Marburg, wird Prenzers Nachfolger beim Klub aus Sarnau und Goßfelden.

Michelbach hat mit Bicken eine Rechnung zu begleichen

Unabhängig vom Ergebnis des Restrundenauftakts am Sonntag beim TSV Bicken (12./27) bleibt der TSV Michelbach (1./41) Tabellenführer. Dass den Gästen mit Pascal Köhler, Jordan Gries, Rick Winhauer und Torjäger Andreas Schoch im ungünstigsten Fall vier Topleute fehlen, kümmert deren Trainer Christoph Weidenhausen kaum. „Wir haben einen breiten Kader. Zudem waren Testspiele und Trainingseinheiten in der Vorbereitung in Ordnung“, strahlt der einstige Hessenligaspieler Zuversicht aus. Die Bickener, die das Hinspiel am „Lorch“ 3:2 gewannen, schätzt er als sehr stark und gut besetzt ein. „Ich denke trotzdem, dass wir unseren Stil beibehalten. Wir sind Kunstrasenplätze gewohnt und würden am liebsten unseren dominanten Spielstil beibehalten. Verstecken werden wir uns bei allem Respekt vor dem Gegner nicht“, verspricht Weidenhausen. 14 Punkte liegen aktuell zwischen beiden Teams. Geht es nach dem TSV Michelbach, dann soll es mindestens bei diesem Abstand bleiben.

„Für uns sind die ersten Partien nach der Winterpause eminent wichtig“, weiß Trainer Steffen Schäfer vom VfB Wetter (7./30). Am Samstag erwarten die Grün-Weißen den FC Burgsolms (5./32). Mit drei Zählern rückt der VfB näher an die Spitzengruppe ran. Bei allen anderen Spielausgängen wird der ohnehin dünne Abstand nach unten noch kleiner. „Da wäre eigentlich eine vorsichtige Spielweise angebracht, zumal unsere Personallage nicht die Beste ist. Ich glaube trotzdem, dass es ein Fehler wäre, wenn wir zu abwartend agieren und Gefahr laufen, den Gästen die Kontrolle zu überlassen. Vielleicht gehen wir sofort vorne drauf“, überlegt Schäfer. Marcel Beinborn, Piergeorgio Zucca und Hendrik Vaupel fallen aus. Das Mitwirken von Noah Drescher ist eher ungewiss. Mit einem Heimsieg würde Wetter den FC Burgsolms in der Tabelle überholen.



Aufrufe: 027.2.2020, 19:30 Uhr
Rainer Maaß (Hinterländer Anzeiger)Autor