Meerbusch hat eine neue Fußball-Nationalspielerin. Sandra Walbeck vom TSV Meerbusch hat jetzt ihr Debüt für die U15-Juniorinnen des DFB gegeben. Die 14-Jährige war von Nationaltrainerin Bettina Wiegmann für die beiden Freundschaftsspiele gegen die Schweizer U16 nominiert worden – und kam auch beiden Partien zum Einsatz.
Im ersten Vergleich in der deutschen Exklave Büsingen am Hochrhein wurde Walbeck in der 60. Minute eingewechselt und gab damit ihr Debüt im DFB-Dress. Die deutschen Mädchen gewannen das Spiel vor rund 200 Zuschauern durch Tore von Jella Veit (8.), Hannah Günther (17.) Dafina Redzepi (33./48.) und Paulina Bartz (68.) mit 5:0.
Nur zwei Tage später setzten sich die DFB-Juniorinnen an gleicher Stelle mit 3:2 durch – und diesmal stand Walbeck sogar in der Startelf. Als Linksverteidigerin half sie mit, das Offensivspiel über die Außenbahn mitanzuschieben. Vor 300 Zuschauern auf der Sportanlage Kirchberg schossen Alara Sehitler (11.), Dafina Redzepi (37.) und Jella Veit (48.) einen beruhigenden Vorsprung für die deutsche Mannschaft heraus. Kurz darauf wurde Walbeck in der 52. Minute beim Stand von 3:0 ausgewechselt, erst danach kamen die Schweizerinnen durch Treffer von Xenia Truninger (64.) und Jana Kohler (74.) noch einmal heran.
„Ich habe mich riesig gefreut, in beiden Spielen dabei gewesen zu sein. Für mich ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagte Walbeck, die extra ihren geplanten Ägypten-Urlaub abgesagt hatte, um an den Länderspielen teilnehmen zu können.
Vom 10. bis 13. November steht in der Sportschule Kaiserau in Kamen der nächste Lehrgang für die deutschen U15-Juniorinnen an, ehe am 4. Dezember gegen Belgien ein weiteres Testspiel steigt. „Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich habe einiges dazulernen können. Daher hoffe ich sehr, dass ich erneut nominiert werde“, sagt Sandra, die sich zunächst aber wieder auf ihre Leistungen im Verein konzentrieren möchte. In der C-Junioren-Niederrheinliga belegen die Meerbuscher in der Tabelle nach sechs Spieltagen mit zehn Punkten den fünften Platz. Walbeck stand in fünf der sechs Partien in der Startformation. Lediglich eine Begegnung verpasste sie auf Grund der Teilnahme an einem DFB-Lehrgang.