2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Weggedreht: Winterbachs Johannes Lenhart springt in den Schuss des Langenlonsheimers Sascha Richter.	Foto: Dirk Waidner
Weggedreht: Winterbachs Johannes Lenhart springt in den Schuss des Langenlonsheimers Sascha Richter. Foto: Dirk Waidner

Zurück in der Spur

TOPSPIEL TSV Langenlonsheim/Laubenheim bezwingt den SV Winterbach mit 3:1 und springt auf Rang zwei

LANGENLONSHEIM. Nach dem enttäuschenden Jahresauftakt mit der 1:2-Niederlage in Rüdesheim sind die Fußballer des TSV Langenlonsheim/Laubenheim zurück in der Erfolgsspur. Im Verfolgerduell der Bezirksliga schlugen sie den SV Winterbach dank zweier Tore ihres Spielertrainers Lulzim Krasniqi mit 3:1 (0:1).

Allerdings brauchten die Gastgeber 45 Minuten Anlaufzeit, bis sie die defensiv eingestellten Gäste im Griff hatten. Die nach zwei Spielabsagen erstmals nach der Winterpause auflaufenden Winterbacher verlegten sich von Beginn an darauf, eine kompakte Defensive zu stellen und über Konter vereinzelte Nadelstiche nach vorne zu setzen.

Zumindest in der ersten Halbzeit sollte diese Taktik auch voll aufgehen. Die von SV-Spielertrainer Kay Warkus organisierte SV-Hintermannschaft ließ keine Lücken, sodass die TSV-Angriffe meist vor dem gegnerischen Strafraum bereits verpufften. Zwar entwickelten auch die Gäste bei ihren Gegenzügen nur selten ernsthafte Gefahr, aber ein Fehler in der TSV-Abwehrreihe reichte ihnen schon. Torjäger Benedikt Bernd erlief eine verunglückte Rückgabe und überwandt trotz harter Bedrängnis mit einem Heber TSV-Schlussmann Andrè Maurer zum 1:0 (22.).

Einfach wirkungslos

Die Gastgeber machten danach zwar das Spiel, blieben in ihren Bemühungen aber wirkungslos. Erst fünf Minuten vor der Pause musste SV-Torwart Tim Warkus erstmals eingreifen, als es einen Schuss von Constantin Horst festzuhalten gab. Richtig Glück hatten die Gäste aber eine Minute später, als eine Flanke den Kopf von Krasniqi fand. Tim Warkus streckte sich gewaltig und lenkte den Ball noch an den Pfosten, womit er seinem Team die Pausenführung rettete.

,,Wir haben verpasst, klarer zu spielen. Die Jungs waren nach dem Ergebnis der letzten Woche verunsichert und wollten keine Fehler machen", kommentierte Krasniqi das Geschehen. ,,Aber in der zweiten Halbzeit haben wir Moral bewiesen. Wir wollten flach und tief spielen und das Spiel unbedingt drehen. Krasniqi selbst trug mit seinem Torriecher maßgebend dazu bei, dass dies gelingen sollte.

Denn nach dem Wiederbeginn wurden die Aktionen der Gastgeber zwingender und nach gerade einmal drei Minuten verfehlte stürmende Coach von der Strafraumgrenze nur knapp das Tor. Kurz darauf versenkte er eine Flanke von Tim Petry per Direktabnahme zum Ausgleich im Netz (53.). Doch die Langenlonsheimer wollten noch mehr und blieben am Drücker, was sich nur drei Minuten später erneut auszahlen sollte. Wieder kam der Angriff über die rechte Seite und diesmal wurde von der Grundlinie der mitgelaufene Marcel Espenschied bedient. Sein leicht abgefälschter Schuss brachte das 2:1, mit dem die Gäste gefordert waren, in die Offensive zu gehen.

Doppelt glücklich

Damit hatte nun der TSV die Chance zu kontern, was nach einem langen Ball auf den stets gefährlichen Krasniqi Tim Warkus zu einer weiteren Glanzparade zwang (62.). Auch nach dem anschließenden Eckball war Krasniqi zur Stelle und köpfte knapp vorbei. Doch kurz darauf hatte der TSV auch doppelt Glück. Zunächst landete ein SV-Freistoß am Pfosten, von wo er Bernd vor die Füße sprang. Dessen Nachschuss aus kurzer Distanz ging ans Außennetz (68.). Zum Ausgleich köpfte der eingewechselte Nico Richter nach einem schnell ausgeführten Freistoß an den Pfosten. Der Abpraller wurde zum Einwurf geklärt, den Richter dann per Kopf auf Krasniqi verlängerte, womit er seinem Coach das 3:1 perfekt auflegte (74.). Winterbach kam noch zu einem Foulelfmeter, den Mirko Schrot jedoch schwach schoss, womit Maurer noch eine Gelegenheit bekam sich auszuzeichnen (86.).



Aufrufe: 06.3.2016, 20:40 Uhr
Dirk WaidnerAutor