2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hoch ins Getümmel: Hackenheims Christian Hill (li.) schraubt sich ins Kofballduell auch mit Langenlonsheims Fabrizio Haas.
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Hackenheimer gut erholt

TuS lässt der Pokalschlappe vom Mittwoch eine 5:0-Liga-Gala in Langenlonsheim folgen

LANGENLONSHEIM. Dem 0:5 folgte ein 5:0. Die Pokalpleite am Mittwoch gegen den Bezirksliga-Konkurrenten Karadeniz Bad Kreuznach hatte bei den Fußballern des TuS Hackenheim Spuren hinterlassen. „Wir hatten etwas gutzumachen“, formulierte es Trainer Benjamin Rubröder, der schon im Freitagstraining bemerkte, wie es bei seinen Spielern rumorte. „Alle waren unzufrieden und enttäuscht, denn wir haben am Mittwoch schlecht gespielt.“ Zur Rehabilitation kam das Punktspiel beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim den Hackenheimer gerade recht. Und sie nutzten ihre Chance mit einer starken Leistung und blitzsauberen Toren. Am Ende stand ein 5:0 (3:0)-Auswärtssieg des TuS, der damit in der Tabelle zum Gegner aufschloss.

Die Partie hätte aber auch ganz anders laufen können, wenn der TSV gleich in der zweiten Minute die Riesenchance zur Führung genutzt hätte. Doch TuS-Keeper Patrick Espenschied parierte einen umstrittenen Elfmeter und hielt sein Team im Rennen. „Das hat uns natürlich Auftrieb gegeben“, wusste Rubröder, dass die Parade seines Keepers ein Schlüsselereignis war. Und diesem ersten Erfolgserlebnis für die Gäste sollten schon bald zwei weitere folgen.

Mit einem Doppelschlag durch Jan Sottong und Philipp Hahn (9. und 12. Minute) gingen die Hackenheimer 2:0 in Führung. Der erste Treffer entsprang einem blitzsaubern Angriff über den Flügel mit Durchmarsch zur Grundlinie und anschließendem Rückpass. Das 2:0 fiel per Kopfball nach präziser Flanke. Spätestens jetzt war das Selbstvertrauen der Gäste zurück. Mit frühem Attackieren wurden die Langenlonsheimer weiter unter Druck gesetzt und an einem vernünftigen Spielaufbau gehindert. „In der ersten Halbzeit haben wir höher gestanden und gut verteidigt. Nach der Pause wollten wir die Null halten und haben uns etwas weiter zurückgezogen“, erklärte Rubröder.

Doppelschlag von Noah Heim

Der TuS konnte es sich erlauben, denn kurz vor der Pause hatte Marian Ristow ein schönes Solo mit einem 25-Meter-Schuss zum 3:0 abgeschlossen. Mit dieser komfortablen Führung im Rücken sollte in der zweiten Halbzeit hinten nichts mehr zugelassen werden, was durch gutes Verschieben und Dichtmachen der Räume auch bestens gelang. Nur einmal wurde es eng für Patrick Espenschied, als sein Namensvetter Marcel Espenschied ihn mit einem Schlenzer aus 25 Metern überlistete. Doch der Ball sprang auf die Latte und symbolisierte somit den rabenschwarzen Tag der Gastgeber, denen nichts gelingen wollte.

Das zeigte sich auch in der Schlussminute, als Nico Dorfey nach einem Foul an sich selbst nur den Pfosten traf und einen weiteren Elfmeter vergab. Zuvor hatte der TuS das Ergebnis durch einen Doppelschlag des eingewechselten Noah Heim bereits auf 5:0 hochgeschraubt. Als am Hackenheimer Sieg schon keine Zweifel mehr bestanden, traf der zunächst beim Gegenzug, als er nicht angegriffen wurde und einfach mal von der Strafraumgrenze abzog (83.), kurz setzte er einen herrlichem Volleyschuss ins Eck. Dazwischen hatte TSV-Keeper Andreas Hirt mit einer Doppelparade sogar noch weitere Gegentreffer verhindert.

TSV Langenlonsheim: Hirt - Filomela, F. Haas (64. Altvater), S. Richter (55. ), Scheel, Czarnecki, Dorfey, Secker, Espenschied, Graffe, N. Richter (46. Petry).

TuS Hackenheim: Espenschied - C. Hahn, Hill (79. Krasniqi), Metzler, Ristow (75. C. Menger), P. Hahn, Sottong, Martensen, Maier, Ackermann, Bernabe (67. Heim).

Tore: 0:1 Sottong (9.), 0:2 Hahn (12.), 0:3 Ristow (44.), 0:4 Heim (83.), 0:5 Heim (85.).

Schiedsrichter: Kevin Dietrich.

Zuschauer: 110.

Bes. Vork.: Patrick Espenschied hält Foulelfmeter (2.), Nico Dorfey schießt Foulelfmeter an Pfosten (90.).



Aufrufe: 04.9.2016, 21:27 Uhr
Dirk WaidnerAutor