2024-05-10T08:19:16.237Z

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Pokalaus: Die SG Schmittweiler unterliegt dem SV Kirchheimbolanden mit 1:2.
Pokalaus: Die SG Schmittweiler unterliegt dem SV Kirchheimbolanden mit 1:2. – Foto: Mario Luge

Anschlusstreffer fallen zu spät

SG Weinsheim und SG Schmitweiler verabschieden sich aus dem Verbandspokal +++ Hüffelsheim weiter

Weinsheim. Es kam zu spät, das Aufbäumen. Bei der SG Schmittweiler, genau wie bei der SG Weinsheim. In Runde zwei des Südwestpokals verabschiedeten sich beide aus dem Rennen – mit Anschlusstreffern in der Endphase: Während der Landesligist beim SV Kirchheimbolanden mit 1:2 verlor, erwischte es die SGW gegen den klassenhöheren VfR Kirn. Fabian Scheicks SG Hüffelsheim trumpfte auf. Mit 5:0 düpierte sie ihren letztjährigen Angstgegner SG Veldenzland. Der heiße Lokalfight zwischen der SG Guldenbachtal und dem TSV Lalo-Laubenheim wurde abgesetzt – aufgrund eines Corona-Verdachts.

SV Kirchheimbolanden – SG Schmittweiler 2:1. – Zum krönenden Abschluss wollte Henry Wißmann nochmals seine technischen Fertigkeiten unter Beweis stellen. Problem nur: Er stand beim Bezirksligisten aus der Pfalz gestern zwischen den Pfosten. Wißmann setzte zum Dribbling an, verlor die Pille, Fabian Moorhead schob lässig ein (89.). Sein 1:2-Anschluss aber kam für Adrian Simioancas Landesligisten zu spät. „So korrekt muss man sein, für Kibo war das ganz klar verdient. Für uns gibt es sehr viel zu tun“, wusste der SG-Trainer nach Abpfiff. Der SVK um Timo Riemer war einfach konsequenter: Marvin Mahler versenkte aus 18 Metern (50.), Goalgetter Christopher Schmitt veredelte seine Balleroberung und bugsierte die Kreisstädter in Runde drei (79.). „Uns haben Luft und Kraft gefehlt. Das Zweite war ein Fehler von uns, da verlieren wir den Zweikampf. Ich kenne meine Jungs, ich weiß, was sie können“, haderte Simioanca – weil seine SG eben nicht ganz auf der Höhe war.

SG Weinsheim – VfR Kirn 1:2. – Knackige zwei, drei Minuten schliefen die Platzherren, dann schien die Kiste gegessen. Jannik Peitz, Kirns Neuner, bewährte sich als eiskalter Vollstrecker. Einen Eckball musste er nach Weinsheimer Findungsstörungen nur über die Linie drücken (49.), seine Jubeleuphorie nutzte er zwei Minuten später und stocherte eine scharfe Hereingabe ins Netz (51.). Doppelschlag, keine Gnade. „Kirn hat da seine Qualität gezeigt. Das war unser erstes Pflichtspiel im Jahr, gleich ein hochkarätiger Gegner. Für uns war das ein gutes Vorbereitungsspiel“, attestierte SGW-Coach Detlev Christmann seiner Elf einen ordentlichen Auftakt. „Natürlich war Kirn überlegen.“ Chancen hatte die Christmann-Kuß-Equipe: Bevor Alexander Schnell nach langem Pass das späte 1:2 markierte (87.), lief Luca Valerius frei auf Nico Setz zu, verdaddelte aber. Da ging was. Wusste auch Christmann. „Noch ist Luft nach oben“, merkte er an.

SG Veldenzland – SG Hüffelsheim 0:5. – Man könnte es als Traumabewältigung kategorisieren. Oder einfach als Revanche. Auf alle Fälle galt die SGV für Fabian Scheicks Hüffelsheimer als der „Angstgegner“ – so nach zwei Pleiten in der Vorsaison. „Wir wussten, was auf uns zukommt, haben seriös gespielt und die Spannung gehalten“, lobte Scheick nach dem Freitag seine Elf. Tim Sentz eröffnete nach Balzer-Flanke per Kopf das Schützenfest (10.), Niklas Schmidt legte nach einer Slapstick-Einlage im Sechzehner zum 2:0 nach (18.), sein Schuss aus 13 Metern wurde leicht abgefälscht. Wiederum Sentz brachte vom Punkt die Entscheidung (71.). 200 Pokalminuten in drei Tagen, der Verlängerungsk(r)ampf mittwochs – die SGH bewies sich als fit konditionierte Wand. „Wir waren abgesichert und hatten die Qualität. Momentan ist unser Fitnesslevel ein gutes“, wusste Scheick. Adonai Asani (83.) und Jonas Müller (89.) besiegelten das 5:0.

Aufrufe: 025.8.2020, 15:00 Uhr
Peter-Pascal PortzAutor