2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Alexander Buschel und die Landsberger am Boden – der Gegner gratuliert sich zum Sieg: Auch in Dachau ging die Mannschaft von Trainer Roland Krötz leer aus.  Foto: Margit Messelhäuser
Alexander Buschel und die Landsberger am Boden – der Gegner gratuliert sich zum Sieg: Auch in Dachau ging die Mannschaft von Trainer Roland Krötz leer aus. Foto: Margit Messelhäuser

Jede Woche grüßt das Murmeltier

Auch das Spiel in Dachau brachte für den TSV Landsberg nicht die Wende +++ Trainer Roland Krötz denkt aber nicht ans Aufhören

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Roland Krötz fühlt sich derzeit „wie im falschen Film“. Der Trainer des Bayernligisten TSV Landsberg erlebte in den vergangenen Wochen immer wieder das gleiche: Die Mannschaft trainiert sehr gut, ist engagiert und motiviert – und steht nach dem Spiel mit leeren (oder fast leeren) Händen da. Das erinnert an „Täglich grüßt das Murmeltier“. Die Partie in Dachau bildete keine Ausnahme: Wieder gab es in der Schlussphase noch den entscheidenden Gegentreffer zur 1:2-Niederlage der Landsberger.

Was kann man da als Trainer der Mannschaft nach dem Schlusspfiff sagen? Das ist auch für Krötz inzwischen nicht mehr leicht: „Es ist immer wieder die gleiche Platte, aber das nutzt sich irgendwann ab“, räumt er ein.

Also muss man neue Wege einschlagen, und so hat er dem Team erst mal bis Mittwoch freigegeben. „Diese Gegentore in den letzten Minuten zeigen, dass es vor allem eine Kopfsache ist“, sagt Krötz – und nun sollen die Spieler die freie Zeit nutzen, um den Kopf wieder freizubekommen.

Das würde auch dem Trainer nicht schaden, doch Krötz zweifelt eher daran, dass er in diesen Tagen nicht an Fußball denken werde. Es ist ihm anzumerken, wie sehr die Niederlage an ihm nagen. „Es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungs, in jedem Training wird toll gearbeitet“, schwärmt er fast von seinem Team. Und deshalb verschwendet er auch keinen Gedanken daran, eventuell das Handtuch zu werfen. „Ich werde mit der Mannschaft solange ich kann, kämpfen, um da unten rauszukommen“, betont er.

Dafür, dass man sich „da unten“ befindet, hat Krötz mehrere Gründe ausgemacht. „Man darf nicht vergessen, dass wir uns in einem Umbruch befinden“, erklärt er und das müsse man erst mal wegstecken. „Außerdem hatten wir ein sehr schweres Auftaktprogramm.“ In den kommenden Wochen, davon ist Krötz überzeugt, werde man wieder Punkte sammeln können.

Hinzu kommt, dass man zuletzt vor dem Tor oft die falsche Entscheidung getroffen habe: „Entweder kam der Pass in die Schnittstelle nicht an oder wir haben einfach zu lange gewartet.“ Dinge, die eben mit der momentan herrschenden Unsicherheit zu erklären seien. Jetzt hofft der Trainer, dass die Spieler die freien Tage nutzen können, und dann beginnt die Vorbereitung auf das nächste Heimspiel: Am Samstag ist mit Kirchanschöring der Tabellenzwölfte zu Gast – ein Gegner in Schlagdistanz.

Dann laufen die Landsberger auch in ihren neuen Trikots auf und nicht mehr im Hacker-Pschorr-Sportpark, sondern im 3C-Sportpark. Wie bereits mehrfach berichtet, endet das Engagement von Hacker-Pschorr als Hauptsponsor zum 31. August, ab 1. September ist die 3C-Carbon-Group AG neuer Hauptsponsor.

Aufrufe: 030.8.2016, 11:44 Uhr
Landsberger Tagblatt / Margit MesselhäuserAutor