„Wenn man 2:0 führt, muss man das Spiel auch gewinnen“, ärgert sich Kandziora über den Ausgleich. Aber nach dem Anschlusstreffer habe man der Mannschaft die Unsicherheit angemerkt. „Da kommt dann die Angst, so weit sind wir eben noch nicht.“
Insgesamt war er mit dem Auftreten der Spieler trotzdem zufrieden: „Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.“ Allerdings habe es in der letzten Viertelstunde dann Konzentrationsschwächen gegeben und „das müssen wir speziell trainieren“. In der restlichen Spielzeit habe die Mannschaft aber viel richtig gemacht: „Wir haben mutig gespielt, es wurde kommuniziert, das hat mir gut gefallen“, lautet seine Analyse.
Jetzt wäre es wichtig, auch von der Bank Spieler bringen zu können, die sich nahtlos in die erste Elf einbringen können. „Ich hoffe, dass Spieler, die jetzt nicht in der ersten Reihe stehen, explodieren, dass da einige zum Vorschein kommen, die man jetzt gar nicht auf der Karte hat.“
Gleichzeitig müssten sich aber auch die erfahrenen Spieler noch mehr ihrer Vorbildfunktion bewusst werden. „Wir haben einige ganz junge in der Mannschaft, die sich an den erfahrenen orientieren müssen“, sagt Kandziora – aber auch für den gesamten Verein sei das wichtig. Der neue Landsberger Trainer war schon in Hoffenheim für die Nachwuchs-Abteilung tätig und hat zuletzt in Afrika bei einem namibischen Verein professionelle Strukturen eingeführt. „Beim TSV Landsberg haben wir auch Nachwuchsspieler, angefangen bei der U6, und die Jungs schauen zu denen da oben“, erklärt er. Und „die da oben“, das sind die Bayernliga-Spieler, die diese Funktion auch wahrnehmen müssten. „Aber für den ersten Schritt war das okay.“