2024-05-10T08:19:16.237Z

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Der TSV Kornburg um Kapitän Dominik Räder (am Ball) will unbedingt noch den Klassenerhalt in der Bayernliga Süd schaffen. F: Latzel
Der TSV Kornburg um Kapitän Dominik Räder (am Ball) will unbedingt noch den Klassenerhalt in der Bayernliga Süd schaffen. F: Latzel

Kornburgs Kampfansage: »Wir sind hungrig und heiß«

Der Tabellenletzte der Bayernliga Süd soll am Samstag im Nachholspiel gegen den FC Ismaning die Frühjahrsrunde eröffnen

Es war ein mehr als turbulentes Premieren-Halbjahr in der Bayernliga für TSV Kornburg. Erst die Irritationen und der Ärger über die überraschende Eingliederung in die Süd-Gruppe, der sehr schwache Saisonstart, die herbstliche Trainerposse - der Klub aus dem Nürnberger Süden hatte sich das eigentlich anders vorgestellt. Als Tabellenletzter gingen die Mittelfranken in die Winterpause. Doch über den Jahreswechsel hat die Truppe um Coach Adrian Milano neuen Mut geschöpft und sich längst noch nicht aufgegeben. Am Samstag soll`s wieder losgehen, der FC Ismaning reist zum Nachholspiel an. So sieht es der Plan vor. Wenn, ja wenn das Winterwetter mitspielt.

"Wir brennen für den Auftakt und wollen unbedingt am Samstag loslegen", betont der in der langen Pause auch offiziell zum Cheftrainer beförderte Adrian Milano. Die Wettervorhersage ist allerdings winterlich. Die Kornburger werden trotzdem unter allen Umständen versuchen, die Partie durchzudrücken, denn die ursprünglich für Ende Oktober angesetzte Partie musste bereits zweimal abgesagt werden. Somit schwebt das Damoklesschwert Heimrechttausch über dem TSV. "Müsste das Spiel tatsächlich noch einmal verschoben werden, könnte es sein, dass wir nach Ismaning müssten. Das wäre natürlich alles andere als optimal für uns", meint Milano. Davon gehen sie in Kornburg aber im Moment nicht aus. Auch aus einem anderen Grund hofft Milano, dass am Samstag der Startschuss für die Frühjahrsrunde fallen kann: "Wir haben seit dem 13. Januar an uns gearbeitet und eine super Vorbereitung absolviert. Der komplette Kader hat voll mitziehen können, die Intensität war enorm hoch. Wir sind hungrig und heiß und gehen zuversichtlich in die noch ausstehenden Partien."

Adrian Milano: » Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen. Und nächste Saison spielen wir dann in der Bayernliga Nord.«

Keine Spur also von Resignation beim Tabellenletzten. Auch von dem Gezeter über zu lange Auswärtsfahrten will Milano nichts mehr hören: "Wir brauchen da jetzt nicht mehr rumjammern. Wir wollen unbedingt drinbleiben. Die Bayernliga ist eine super Klasse mit hochattraktiven Gegnern." In der sechswöchigen, intensiven Vorbereitung musste Milano nicht lange grübeln, wo er die Hebel wird ansetzen müssen: "Wir haben bisher 61 Gegentreffer kassiert, das sind natürlich viel zu viele. Wir haben an unsere Defensivarbeit gefeilt und wollen viel kompakter stehen. Die Gegner müssen es schwer haben, sich gegen uns Chancen herauszuspielen." Das klappte im letzten Test gegen die SG Quelle Fürth ganz ordentlich, bei der Generalprobe sprang ein 2:1-Sieg heraus. Was hinten gilt, trifft beim Aufsteiger auch vorne zu: Mehr Konsequenz muss her. Doch durch den Abgang von Szymon Pasko zum 1. SC Feucht ist die ohnehin selten furchteinflößende Offensivabteilung nicht unbedingt durchschlagskräftiger geworden, das weiß auch der Coach: "Gerade deswegen müssen wir defensiv umso stabiler stehen." Kompaktheit lautet also das Zauberwort, damit die Bayernliga kein einjähriges Intermezzo sein wird. "Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen. Und nächste Saison spielen wir dann in der Bayernliga Nord", schmunzelt Milano abschließend.



Aufrufe: 021.2.2018, 08:32 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor