TSV Klein-Linden will vorne mitmischen

Beim Gruppenligisten SG Reiskirchen/Saasen hat der Weggang von Anna Rimkus, eine ihrer Besten, eine große Lücke hinterlassen. Um die zu füllen, setzen die Verantwortlichen auf Jugendspielerinnen, die jetzt in den Aktivenbereich rücken.

TSV-Trainer Peter Antschischkin verspricht sich von den Neuzugängen Einiges. Da sich Maria Maibaum kurzfristig abgemeldet hat, kommt vor allem Alex Haas, die zusammen mit Jasmin Nagl von Eintracht Lollar wechselte, eine Schlüsselrolle zu: Sie ist die einzige Torhüterin im Kader. Der Trainer lobt ihren Mut, ihre Reflexe und ihr Stellungsspiel. Janin Philipp von Hessen Wetzlar soll Torjägerin Daniela Fondacaro unterstützen, die in der vorigen Saison in der Offensive weitgehend auf sich allein gestellt war. Ob sich die Nachwuchskräfte Laura Uwira (17) und Merle Wiegand (19), beide von Hessen Wetzlar, sowie Ines Unger vom FFC Pohlheim, die wegen Knieproblemen noch kein Training absolvieren konnte, in die Stammelf spielen können, wird sich zeigen.

Juliane Frey ist nach ihrem Fußbruch noch nicht wieder fit. Da zum zweiten Mal dieselbe Stelle betroffen war, könnte auch das Karriereende bevorstehen. Dieses Jahr wird sie wohl auf jeden Fall nicht mehr auf dem Platz stehen.

Anders als sein Vorgänger Günter Hahn, der mit klassischem Libero spielen ließ, setzt Antschischkin auf eine „ballorientierte Verteidigung“ in einer Viererkette. An diesem Systemwechsel arbeitet er. Außerdem steht viel Torschusstraining auf dem Plan.

Zum Saisonauftakt empfängt Klein-Linden am kommenden Samstag, Aufsteiger Hessen Kassel. „Das ist eine ganz junge Truppe mit viel Potenzial“, warnt der Trainer.

SG Reiskirchen/Saasen

Vom neuen Trainer Stefan Wengorsch, der bisher die A-Jugend der SG Lehnheim/Stangenrod betreute, verspricht sich Abteilungsleiter Andreas Schön viel. Er habe neuen Schwung in den 35-köpfigen Kader (1. und 2. Mannschaft zusammen) gebracht und probiert neue Spielsysteme aus, um variabler auf die Gegner reagieren zu können. Die Trainingsbeteiligung ist auf alle Fälle „richtig gut“.

Ziel ist es, unter die ersten Fünf zu kommen. Der FC Weimar, der sich aus der Konkursmasse des Hessenliga-Absteigers RSV Roßdorf verstärkt hat, ist für Schön der Topfavorit. „Danach ist alles offen“, meint er. „Vorige Saison, mit der wir nicht zufrieden sein können, haben wir viele Spiele ganz knapp verloren. Das wird hoffentlich besser.“ Ernst wird es für die SG am kommenden Samstag. Zum Saisonstart tritt man bei Aufsteiger SG Eschenburg an.