2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kein Schweigefuchs nötig

VERBANDSLIGA FRAUEN: Neu-Coach Peter Antschischkin ist vor zweitem Topspiel optimistisch +++ Erfreut über Disziplin seiner Schützlinge +++ Ideen für Nachwuchsabteilung des TSV +++

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Vor dem Spitzenspiel gegen TSG Lütter hat sich der neue Trainer der Frauen des TSV Klein-Linden die Zeit genommen, einige Fragen zu beantworten. Zu seinem Start beim TSV, seinen Plänen und dem Stand der Zufriedenheit. Es scheint, als winke den Linnesserinnen erneut eine gute Verbandsligarunde.

Sie haben etliche Erfolge im Männerbereich (Meister mit Laubach und Langsdorf) feiern können. Nun sind Sie seit einigen Wochen beim TSV Klein-Linden und trainieren erstmals eine Frauen-Vereinsmannschaft. Was ist der große Untershied? Und welchen Eindruck haben Sie von der Frauenfußballabteilung des TSV Klein-Linden?

Richtig große Unterschiede zwischen Frauen-und Männermannschaften habe ich nicht feststellen können. Bei beiden ist der Siegeswille erkennbar, sportliches Engagement individuell ausgeprägt und Freude nach einem Sieg die beste Motivation. Allerdings kann ich sagen, dass meine Kickerinnen ohne den Einsatz eines "Schweigefuchses" angemessen aufpassen, neue Dinge regelrecht "aufsaugen" und notwendige Dinge außerhalb des Spielfeldes erfreulich eigenständig organisieren. Das erleichtert insgesamt meine Arbeit am Platz. Das gilt auch für die Frauenabteilung des TSV, wo Anke Lörch und Juliane Frey beispielhaft organisatorische Arbeit leisten.

Es sind einige neue Spielerinnen und ein neuer Trainer dazugekommen in der neuen Saison. Wie verlief die Integration?

Unsere neuen Spielerinnen wurden optimal im Team aufgenommen, sodass sie sich nach meiner Einschätzung alle beim TSV wohlfühlen. Das kann ich auch von mir als neuem Trainer sagen.

Sie haben auch das Sytem umgestellt von Libero auf 4er-Kette. Wie zufireden sind Sie mit dem jetzigen Stand?

Eine Systemumstellung braucht viel Zeit und Geduld. Aber wenn Fußballer /-innen das auch umsetzen wollen, wie bei unseren TSV-Girls, dann erleichtert es die Sache ungemein. Mit dem derzeitigen Stand kann ich mehr als zufrieden sein. An den Feinheiten müssen wir weiter arbeiten.

Bereits am 3. Spieltag steht das zweite Spitzenspiel an. Nach dem 1:1 in Pilgerzell kommt am Samstag die TSG Lütter nach Linnes. Auf was für einen Gegner muß sich Ihr Team einstellen und wie sehen Sie die Chancen der TSV Frauen?

Mit Lütter kommt ein Top-Favorit der Frauen-Verbandsliga Nord nach Klein-Linden. Der dortige Verein ist eine Hochburg in Osthessen, was den Mädchen- und Frauenfußball anbelangt. Letzte Saison wären sie auch schon fast aufgestiegen bzw. sind nach einem großen Punkteabzug gescheitert. Da sie sich für diese Saison auch noch verstärkt haben, wird Lütter als Meisterschaftsanwärter hoch gehandelt. Ich freue mich auf das Spiel, weil wir uns dann noch besser für diese laufende Saison einschätzen können und wissen, wo wir stehen. Leicht wird das Spiel am kommenden Samstag wahrlich nicht, aber nach unserem couragierten Auftreten beim starken Aufsteiger Pilgerzell bin ich frohen Mutes, Zählbares zu erreichen.

Wie ist der Saisonplan? Soll es besser werden als die beiden vierten Plätze der letzten beiden Jahre?

Als neuer Trainer möchte man die letzten Platzierungen seines Vorgängers natürlich noch toppen. Die Runde ist noch sehr lang und man braucht im Laufe der Saison immer mal wieder ein Quäntchen Glück. Am Können werden wir weiterhin fleißig arbeiten und dann schauen wir, was unter dem Strich herauskommt.

Wie sehen Sie die Zukunft des Frauenfußballs beim TSV Klein-Linden?

Bisher lief es mit dem Frauenfußball in Klein-Linden doch recht gut. Es kommen immer wieder neue talentierte Fußballerinnen hinzu, die in Gießen studieren. Der Mädchenbereich ist noch ausbaufähig, schließlich sollen aus diesem Fundus ja auch mal Spielerinnen für die Frauenmannschaft hervorkommen. Klar habe ich noch eigene Ideen, inwieweit man diesen Bereich noch weiterentwickeln kann - natürlich nur in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Vereins.

Aufrufe: 030.8.2017, 16:47 Uhr
RedaktionAutor